Eigentlich sind Poster-News ja doof. Aber weil Iron Man 1 so toll und Iron Man 2 so ernüchternd war, weil man sich dank The Avengers und Sir Ben Kingsley trotzdem ungeheuer auf den neusten Ableger freut und nicht zuletzt, weil das Poster viele interessante Details offenbart, gibt es hier trotzdem eine Poster-News.Neben dem beharrlichen Umstand, dass aus irgendeinem Grund immer noch gerne zu viel Photoshop genutzt wird, um Poster garantiert übersättigt und unnatürlich aussehen zu lassen, fällt vor allem ins Auge, dass hinter dem ’surfenden‘ Tony Stark allerhand Männchen in weiteren Anzügen aus dessen Produktion gen Himmel steigen.
Nun wissen wir vielleicht schon, weshalb sein Anwesen gesprengt wird.
Ein erster Trailer zur Fortsetzung von Dreamworks überraschendem Erfolgsfilm Cloudy with a Chance of Meatballs aus dem Jahr 2009.
Offenbar hat die Maschine des aufstrebenden Wissenschaftlers neben Wetter noch etwas ganz anderes hervorgerufen. Aber seht selbst.
Wirklich neu und spritzig wirkt in dem Trailer leider wenig. Viemehr hat man den Eindruck, einer kulinarischen Interpretation von Die geheimnisvolle Insel entgegenzublicken. Und damit schwindet natürlich auch automatisch die Science-Fiction-Relevanz – viel zu erfinden und zu tüfteln scheint der junge Wissenschaftler nicht mehr zu haben. Stattdessen geht’s ums Rennen und Brüllen.
Aber so ist es halt mit ungeplanten Fortsetzungen.
Ein neuer Trailer zum Horrorfilm zur DVD-Premiere im Heimatland.
Leider gibt es neben den obligatorischen „Zeitung X sagt: Der Beste Genrefilm seit langer, langer Zeit!“-Tafeln nur wenig zu sehen.
Ob Before Dawn ein sehenswerter Film wird, darauf lässt der Trailer kaum schließen.
Aber Zombies sind immer gut.
Außerdem, so wird gemunkelt, soll die Musik des Filmes sehr hörenswert werden. Das Elektronik-Dou Ghosting Season aus Manchester hat sich hierfür mit dem Frontmann von Her Name is Calla zusammengetan.
Ein Mädchen im Teenageralter ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit bringt Hoffnung in eine düstere, menschenfeindliche Zukunft, in der chamäleonartige Geschöpfe über Menschen herfallen. Gemeinsam mit einem gleichaltrigen Jungen, dem Sohn desjenigen, der sie rettete, bringt sie mehr über diese unwirtliche Welt in Erfahrung – und gerät gleichsam ins Zweifeln, ob die tödlichen Kreaturen tatsächlich die wahren Feinde sind.
So lautet die Synopsis von Josin L. Mc Queins Science-Fiction-Roman Arclight, der in diesem April in den USA erscheinen soll. Universal und Imagine Plan haben sich bereits die Rechte gesichert, um die Geschichte auf die große Leinwand zu befördern.
Matthew Sand, dessen bisher einzige Arbeit das Drehbuch für Ninja Assassin war, wird sich der Geschichte annehmen.
Deus Ex: Human Revolution
Im November berichteten wir von dem Entschluss, dass das viel gefeierte Videospiel Deus Ex: Human Revolution für die Kinos aufgearbeitet werden soll. Nun gibt es neue Infos.
Scott Derrickson (Sinister), der auserwählte Regisseur, berichtete in einem Interview mit CraveOnline, dass man plane, die Geschichte hinter dem Ex-SWAT-Mitglied Adam Jensen, der mit seinen Augmentationen eine weltweite Verschwörung aufdeckt, in keiner Weise wie eine klassische Computerspielverfilmung aussehen zu lassen. Stattdessen habe man vor, viele neue Elemente einzubringen und einen lupenreinen, vom Spiel unabhängigen und sehr eigenständigen Cyberpunk-Noir-Thriller zu entwerfen.
Als Vergleichsobjekte fielen die Namen District 9, Looperund Inception. Das muss alles beileibe wenig heißen. Aber gut klingen tut es allemal.
Die unmaskierten Punk-Heroen aus der Unterschicht Werthams bekamen nach ihrem ansprechenden ersten Auftritt im Folgejahr 2010 7 weitere Episoden spendiert. Dabei werden etablierte Stärken ausgespielt und frühere Schwächen vermieden. Zum zweiten Mal tritt das eingespielte Team in ganzer Stärke in der nicht nur besten, sondern auch letzten guten Staffel der britischen Erfolgsserie auf.
Can we please stop killing our probation workers?
Story
Der mysteriöse Fremde, der im Finale von Staffel 1 auf dem Drahtesel herangerauscht kam, um überhandnehmender Tugend Einhalt zu gebieten, folgt den Freunden – man kann sie mittlerweile wohl so nennen – auf Schritt und Tritt. Was seine Gründe und Absichten sind, ist jedoch ebenso wenig bekannt, wie seine Identität. Auch über eventuelle Fähigkeiten des Maskierten herrscht Unklarheit.
Anfangs trägt er dazu bei, dass Nathan aus seinem – wie seit dem Finale der letzten Episoden gewiss ist: unnötigen – Grab geborgen wird, aber auch sonst ist er häufig zu Stelle, wenn eine Situation droht, ihren kritischen Punkt zu überschreiten.
Zwischenzeitlich kreuzen sich die Wege der „Bewährungs-Fünf“ immer wieder mit Menschen, die ebenfalls Opfer des spendablen Gewitters und mit besonderen Kräften versehen wurden. Und wie es nun einmal so ist, stellen sich die wenigsten von ihnen als redliche Zeitgenossen heraus. Wie unsere Helden, so haben auch sie mit den Gefahren und Verlockungen der frisch gewonnen Möglichkeiten zu kämpfen. Und das regelmäßig auf Kosten anderer.
Kritik
Wie schon bei der 1. Staffel gibt auch hier Folge 1 galant den Ton an, der konstant während der 7 Episoden gehalten wird. Der Beginn kommt mit einer mehrschichtigen Ladung Eskalation daher und entwickelt sich mit zarten Übergängen zu einer nett geschriebenen Horrorepisode. Generell ist das Tempo in Staffel 2 kräftig angezogen worden und auch die manchmal etwas unbeholfenen Stellen der Vorgängerstaffel sind hier fast gänzlich vermieden worden.
Es macht nun noch mehr Spaß, die unverbrauchten Gesichter der Jungschauspieler zu sehen und auch die Handlung legt ein paar Schippen drauf. Selbst an den Dialogen merkt man, dass sich Schreiber und Darsteller mittlerweile auf sicherem Grund bewegen. Die Gespräche sind pointiert und wirken immer noch sehr natürlich, ohne den unterhaltsamen, selbstironischen Charme der augenzwinkernden Milieubeobachtung vermissen zu lassen.
Die Action stimmt weiterhin und auch in Sachen Dramatik gibt es kaum etwas zu beklagen. Das alte Problem, dass an jeder Litfaßsäule die vom Unwetter Modifizierten nur darauf warten, dass unsere Helden vorbeikommen, ist nicht vom Tisch. Doch immerhin wird diese erzählerische Krücke nicht mehr ganz so oft eingesetzt und somit ist die Glaubwürdigkeit der ganzen Kiste automatisch ein paar Level höher anzusiedeln.
Die etablierten Gesichter werden sinnvoll aufgegriffen, ihre Geschichten nachvollziehbar erweitert und ihre Motivationen mit passenden Motiven und zusätzlicher Tiefe ein wenig transparenter gemacht, ohne dass die Protagonisten dadurch zu durchschaubar werden. Auch einige Neuzugänge kommen hinzu– von denen manche länger und andere, ganz bestimmte Gesellen in guter Running-Gag-Tradition eher kürzer präsent sind – und fügen sich sofort in das illustre Grüppchen ein. Das wirkt selten gekünstelt, zieht sich aber auch nicht unnötig in die Länge. Misfits überzeugt weiterhin mit guter Dialogregie und spannend geschriebenen Charakteren.
Was die einzelnen Geschichten angeht, da wird man hingegen nicht immer einer Meinung sein. Die Zufälle stauen sich zwar nicht mehr ganz so aufdringlich, sind aber immer noch ziemlich sehr häufig Dreh- und Angelpunkt für die meisten entscheidenden Vorgänge. Aber nennen wir es Schicksals-Moment und nehmen die Sache als gegeben hin. Es wurde hat an den richtigen Baustellen gearbeitet und das ungewöhnliche Sci-Fi-Drama schafft es, den Überraschungserfolg von Staffel 1 im weiteren Verlauf nicht verpuffen zu lassen. Die Macher waren spürbar mit Herzblut am Werk und waren darauf bedacht, ihr Baby nicht dem schnellen Rubel zu opfern. Dass Season 2 sich gegenüber dem starken Vorgänger tatsächlich noch steigern konnte, ist bemerkenswert, da sie bereits ein knappes Jahr später über die britischen TV-Bildschirme flimmerte.
Mit „Der Maskenball?“ gibt es die erste Durchhängerfolge, die nicht wirklich schlecht ist, in eine so überdurchschnittlich spannende Staffel eingebettet aber trotzdem auffällig negativ hervorsticht.
Doch der Ausgleich folgt auf dem Fuße. Mit einer Superkraft namens Laktogenese wird auf ziemlich originelle Art zur Sprache gebracht, was längst überfällig war; und das noch abgedrehter und rücksichtsloser als in den bisherigen Ausschweifungen unseres Antiheldentrupps. Denn plötzlich und sehr unerwartet scheint er auf sein ganz eigenes Kryptonit gestoßen zu sein.
Fazit
Unaufdringlich emotionale Momente, einige zum Brüllen komische Szenen und clevere Figurenzeichnung. Staffel 2 setzt dort an, wo Staffel 1 endete, baut die Stärken der TV-Serie gekonnt aus und lässt die anfangs schon geringen Schwächen noch etwas schrumpfen.
Leider endet der Höhenflug der originellen Superheldenrüpel an dieser Stelle. Staffel 3 zeigt zum hundertsten Mal auf, dass es gescheiter ist, am Höhepunkt aufzuhören, bevor man diesen mit mangelnder Inspiration zu Tode reitet.
Und ein meist sehr zuverlässiges Indiz dafür ist, dass die bisherigen Stammregisseure ihren Platz für Nachfolger freimachen und Hauptdarsteller der Serie, mit der sie bekannt wurden, den Rücken kehren.
Die Science-Fiction-Serie Uchū Senkan Yamato, besser bekannt unter dem Namen Space Battleship Yamato, zeigte dem Westen mit einem überzeugenden Schlag, dass Anime existiert und bewies zudem, wie harmonisch Science-Fiction und aufwendige Charakterarbeit im Gleichschritt funktionieren können. Plötzlich wurden weltweit Anime-Fanclubs gegründet und auch im Herkunftsland betrachtete man die eigene Zeichentrick-Kunstform plötzlich mit ganz anderen Augen. Das war 1974 und zwischendurch ist eine Menge geschehen.
Viele Adaptionen in unterschiedlichen Medien und 36 Jahre später kam der Realfilm aus Japan und flitzte sofort an die Spitze der Charts.
Sag jetzt kein Wort mehr.
Story
Wir schreiben das Jahr 2199, die Erde ist ein verstrahltes Loch, die Überlebenden warten unter der Erde auf ihr Ende und zu allem Überfluss klopft ein fremder Feind ohne Unterlass mit Meteoritenbomben ans Erdentor. Schiff um Schiff der tapferen Widerständler geht verloren und der Untergang Menschheit scheint nur noch eine Frage von Monaten.
Das ehemalige Kampf-Ass Susumo Kodai ist mittlerweile desillusionierter Schrottsammler. Eines unschönen Tages rast eine unbekannte Sonde auf die Erde zu und prallt direkt neben ihm auf den verpesteten Boden.
Eine kurze Analyse später verkündet die japanische Regierung, dass jene Sonde die letzte Hoffnung der Menschheit berge. Die in ihr gespeicherten Koordinaten führen in weite Ferne, zu dem Planeten Iscandar, wo ein Werkzeug warten soll, dass Strahlung neutralisiert und die Erde wieder bewohnbar machen kann.
Der geborgene und zu einem Raumschiff modellierte Weltkriegs-Kampfpott Yamato wird als einzig taugliches Gefährt für das risikoreiche Vorhaben angesehen. Man heuert Freiwillige an, um diese Mission zu bestreiten. Unter ihnen befinden sich Susumo Kodai und viele aus dessen alter Crew. Leiter der Operation ist Veteran Naoto Ogata, unter dessen Führung einst Susumo Bruder sein Leben verlor. Kritik
All die politischen Aufarbeitungsversuche und Intentionen hinter dem Gedanken, ein legendäres Schlachtschiff aus dem Zweiten Weltkrieg weltraumtauglich zu machen und den Konflikt in der Zukunft nachzuspielen, außen vor gelassen, mutet es in erster Linie seltsam an, dass in der Zukunft offenbar nur noch Japaner existieren. Kein Vertreter einer anderen Nationalität ist auf dem blauen respektive mittlerweile braunen Planeten oder im Weltraum zu finden. Doch sei’s drum. Fremde auf der Yamato rumlaufen zu lassen, würde vermutlich an Hochverrat grenzen. Trotzdem ist die Idee, das Wassergefährt nur leicht modifiziert ins All und zwischen unzählige High-Tech-Raumschiffe zu setzen, sehr reizvoll und optisch auch gar nicht so unappetitlich umgesetzt.
Leider bleibt dieser Einfall das einzige wirklich herausstechende Merkmal der Anime-Adaption. Das muss im Grunde nichts wirklcih Schlechtes sein. Hübsch sind die Schiffsmodelle der Alienstreitmacht geworden, die schön fremdartig und pompös im All schweben und manchmal ihre Form verändern. Überhaupt scheinen die interplanetarischen Transportmittel der Zukunft sehr mobil und variabel. Das sorgt dafür, dass die an sich sehr netten Schlachten einen weiteren Spritzer Dynamik erhalten. Nett sind die Auseinandersetzungen in erster Linie, weil man viele farbenfrohe Schüsse durchs Bild zischen lässt, während die wendigen Jäger umher sausen und ab und an ein halsbrecherisches Manöver fliegen. Die optische Seite ist der große Pluspunkt von Space Battleship Yamato. Allerdings sehen gerade die Computereffekte auf der Erde manchmal so falsch aus wie der Käpt’n-Iglo-Gedächtnisbart von Kommandant Okita. Im All fällt die digitale Herkunft aber deutlich weniger auf und wird zudem durch die schiere Masse an umherfliegendem Zeug wettgemacht. Doch konzentriert man sich viel zu wenig auf optische Verführung und versucht stattdessen, die Stärken wieder aufleben zu lassen, die die Sci-Fi-Serie einst so besonders gemacht haben. Und das scheitert in großem Stil, weil es den Charakteren in etwas über 2 Stunden einfach nicht gelingen kann, die Wandlungen glaubhaft durchzumachen, die einst in 77 Folgen stattfanden.
Den Gesprächen fehlt es oft an Sinn und Logik. So wird zum Beispiel eine Pressekonferenz über die letzte Chance der Menschheit einberufen, zu der nur eine Handvoll Journalisten (natürlich alle japanisch) erscheinen und auf der den Verkündenden dann die Zeit fehlt, Fragen zu beantworten. Dann hätte man auch gleich einen kurzen Fernsehbeitrag draus machen können.
Auch der Umstand, dass für die letzte und einzige Mission, die der Erde Rettung verspricht, kein Eliteteam zusammengestellt wird, sondern man tatsächlich über die Medien nach Freiwilligen ruft, mutet in Anbetracht der Brisanz ein wenig, nun ja, verwirrt an. Später wird versucht, dies zu begründen, doch macht die löchrige Erklärung die Sache nur noch peinlicher. Für die Mission selbst qualifiziert man sich, indem man sich von einer hysterischen Ärztin in den Mund gucken lässt. Die Menschheit kann aufatmen, ihr Retter hat gesundes Zahnfleisch.
Aber auch kleinere Wunderlichkeiten verblüffen regelmäßig. So der Umstand, dass es zum ersten Mal überhaupt gelingt, einen feindlichen außerirdischen Jäger abzufangen, man ihn im Bauch des einzigen Schiffes verwahrt, das etwas auszurichten vermag – und dann einfach vergisst, das Ding zu beobachten.
Ähnlich verhält es sich mit den schauspielerischen Fähigkeiten. Der stocksteife Kapitän Ogata steht und spricht wie eine Wachsfigur, damit ihm der angeklebte Bart nicht abfällt, und Protagonist Susumo, der dank seiner wallenden Popstar-Mähne kaum ernst zu nehmen ist, changiert gleichmäßig zwischen Durchschnittlichkeit und Overacting. Das ist aber nichts im Vergleich zu den Reaktionen auf der Kommandobrücke, wenn den entsandten Jägern etwas gelingt. Dann wirken die Würdenträger in der Zentrale wie betrunkene Fans während einer Sportveranstaltung.
Dazu schüttet ein Orchester epische Symphonien mit unüberhörbarem Star Wars-Einschlag über die Bilder, damit auch der allerletzte versteht, wie unfassbar dramatisch das alles doch ist. Gefechte sind ergreifend, Konversationen sind ergreifend, Reiswein trinken ist doppelt ergreifend und die Füllminuten, die dazwischen liegen, sowieso. Traurige, pompöse und nachdenkliche Streicher allüberall.
Space Battleship Yamato ist unentwegt ernst bei der Sache. In den 131 Minuten ist keine Zeit für Ironie. Schließlich geht es um das Überleben der Japaner, äh, Menschheit. Das ist sicher auch ganz gut so, denn in Anbetracht der allgemeinen Dialogqualität hätten die Witze sicherlich nicht ihr Ziel erreicht. Die wenigen Sekunden, in denen man sich doch ein wenig Spaß gönnt, bekräftigen den Verdacht. So bereitet der strenge Ernst mit der überzeichneten Dramatik ein paar ungewollte humoristische Szenen, die besser funktionieren als jeder intendierte Witz es getan hätte. Trotzdem gehört schon eine gehörige Portion an inszenatorischer Selbstüberschätzung dazu, einen alten Kahn ohne jedwedes Augenzwinkern durchs All gleiten zu lassen.
Die überdramatisierten Ereignisse folgen Schlag auf Schlag. Zwar verursachen sie keine wirkliche Spannung, vermögen es aber trotzdem, auf schlichte Weise zu unterhalten. Und auch sonst ist beileibe nicht alles verpatzt. Denn die Atmosphäre stimmt auf unbegreifliche Weise. Der Flug ins Unbekannte wirkt tatsächlich mit Geheimnissen aufgeladen. Die Frage, was am mysteriösen Zielort der Yamato in den Untiefen des Alls wartet, kümmert auch den Zuschauer. Deswegen interessiert die Geschichte, obwohl Charaktere und Plot jederzeit flach bleiben. Für eine beachtliche Weile reißt das richtige Erzähltempo den Film immer wieder raus. In Anbetracht der Tiefe, aus der meist gerissen werden muss, eine zu honorierende Leistung. Dass die Antworten auf die offenen Fragen erwartet belanglos ausfallen, ist wie erwartet schade, trübt das Seherlebnis aber nur geringfügig.
Zum Ende hin wächst das Pathos bei gleichzeitig abnehmenden Ideen. Deswegen gibt es in den letzten 30 Minuten eigentlich auch nichts mehr lobenswertes. Theatralische-lächerliche Tode, die den Zuschauer völlig ungerührt lassen, und kalkulierte Abschiedstränen. Das geht so weit, dass sogar die Mähne des Hauptdarstellers an Bord eines Schiffes (!) im Weltraum (!) im Wind (?) zu wehen beginnt. Ausgerechnet um die obligatorische Endschlacht wird man aber betrogen. Und damit verzichtet der Sci-Fi-Film auf das einzige, was wirklich für ihn spricht.
Am Ende schmettert Steven Tyler von Aerosmith eine Ballade zum Abspann und das war’s.
Fazit
Einerseits hat Space Battleship Yamato abseits der schicken Gefechte, die außerdem viel zu sehr vernachlässigt werden, wenig zu bieten. Die Charaktere sind abgeschmackt, die Handlung gradlinig und ohne Überraschungen und die Inszenierung trägt viel zu dick auf. Andererseits bleibt man dem Konzept des Animes aus den 70ern treu und schämt sich nicht für die eigenen Wurzeln.
Abgesehen davon stimmt das Erzähltempo für lange Zeit und sorgt dafür, dass die Sci-Fi-Oper erst zum Ende hin wirklich schwer erträglich wird.
Seit geraumer Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen Teaser, Trailer und Poster zusehends.
Drum mag man sich selbst ein Bild davon machen, ob das neue Werbematerial zu Star Trek Into Darkness nun animiertes Poster oder statischer Teaser ist.
Fakt ist, es sieht hübsch aus, Benedict Cumberbatchs britisches Raunen wirkt atmosphärisch wie immer und eigentlich erinnert das Zoombild nur daran, dass die Lust auf den Film sowieso längst schon an ihrem Höhepunkt angelangt ist.
Während alle Welt noch spekuliert, wie zum Geier Brian Singer sein Mutanten-Team aus X-Men: Days of Future Past in alter und neuer Generation mittels einer alternativen Zeitlinie und Zukunft auf die Leinwand bringen will, ohne dass der Film aus allen Nähten platzt und Story wie Charaktere zu kurz kommen, gibt es eine weitere handfeste und erfreuliche Nachricht.
Der Bösewicht des Prequel-Sequels steht fest. Niemand geringeres als Peter Dinklage, der dank Game ofThrones nun endlich die längst überfällige Anerkennung einfährt, wird (so jedenfalls die plausibelste Vermutung) den zwergischen Puck spielen und Vergangenheit wie Zukunft der X-Men erschweren.
Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Nachdem in den letzten Monaten einige Filme angekündigt wurden, die weder Remake noch Fortsetzung waren, laufen die Recycling-Prozesse Hollywoods wieder auf Hochtouren.
Jack Arnolds Klassiker The Incredible Shrinking Man bzw. Die unglaubliche Geschichte des Mister C. soll eine Neuauflage erfahren. Das Pikante hierbei: Der hoffentlich ewig lebende Richard Matheson, der 1956 die Buchvorlage veröffentlichte und dem unter anderem auch für die Geschichte von Der Omega-Mann zu danken ist, wird abermals an dem Film beteiligt sein und als Autor und Co-Produzent fungieren. Inwiefern der fast 87-Jährige den Geist des Klassikers, dessen Geschichte doch sehr in den Zeiten atomarer Paranoia verwurzelt ist, wiederbeleben kann, bleibt abzuwarten und hängt nicht zuletzt stark vom noch zu wählenden Regisseur ab.
Zu Stephenie Meyers Sci-Fi-Adaption The Host, von ausgehungerten Twilight-Jüngern überall herbeigesehnt, gibt es nun einen neuen Trailer:
Keine Woche ohne Star Wars
Doch dieses Mal ein wirklicher Knüller: Es wurde bestätigt, dass Harrison Ford wieder als sein Alter Ego Han Solo auftreten wird – und zwar in Star Wars Episode VII – XI. Außerdem lassen angebliche Vertragsdetails darauf schließen, dass die Rolle über einen kurzen Cameo-Auftritt hinausgehen wird.
Dass Mark Hamill (Luke Skywalker) und Carrie Fisher (Prinzessin Leia) haben nach dem Aufkauf von Disney und der Ankündigung neuer Projekte ja ebenfalls bekundet, großes Interesse an einer Mitwirkung zu haben. Die Verpflichtung von Harrison Ford lässt diese noch ein Stückchen wahrscheinlicher erscheinen.
Ob sich die gealterten Jedis tatsächlich selbst in die Schlacht stürzen oder nur in Nebenrollen als weise Macht-Mentoren zu sehen sein werden, ist natürlich noch nicht bekannt.
Unter diesen Umständen scheint es auch nicht zu weit hergeholt, dass das Trio in den bereits angekündigten Prequels zugegen sein wird. Und sei’s nur als nostalgischer Erzähler innerhalb einer Rahmengeschichte.
Einen ersten und zudem ziemlich leckeren Teaser Trailer gibt es zur Fortsetzung der erfolgreichen Web-Serie rund um das brutale Prügelspiel Mortal Kombat. Viel Spaß mit der ersten Vorschau zu Mortal Kombat: Legacy 2.
Gattaca, Die Truman Show, Lord of War – Händler des Todes – Andrew Niccol hat Filme in seiner Vita stehen, die bereits heute morgige Klassiker sind. Nach Nicolas Cages erinnerungswürdigem Auftritt als Waffenhändler tat sich 6 Jahre lang gar nichts. Bis dann In Time – Deine Zeit läuft ab startete, bei dem der Neuseeländer als Regisseur und Drehbuchautor hervortritt und mit Justin Timberlake außerdem ein Publikum lockendes Pferd im Stall hat.
The time left town. Story
In der Welt von Morgen hat ein Währungswechsel stattgefunden. Lebenszeit ist das Mittel der Zahlung. Jeder Bürger hat eine grüne Uhr in seinem Arm. Ab dem Alter von 25 beginnt sie rückwärtszulaufen, ein Jahr verbleibt dann noch zum Leben, während der Alterungsprozess des Körpers stoppt.
Wer länger sein will, muss hart arbeiten. Jeder Job bringt Zeit – aber jedes Getränk, jede Dienstleistung, jede Busfahrt kostet auch. Eigentlich sogar doppelt – die Dauer, die die Tätigkeit in Anspruch nimmt, und der veranschlagte Preis in Minuten, Stunden, Tagen oder Jahren für das jeweilige Gut. So wird Überbevölkerung vermieden. Steigt die Geburtenrate, werden einfach Preise erhöht und Löhne gesenkt, schon ist die Gesellschaft quantitativ wieder im Lot, weil die weniger gut Betuchten es nicht schaffen, ihr Konto auszugleichen und einfach auf der Straße verenden. Der Zeittransfer wird vollzogen, indem zwei Menschen einander die Uhren-Arme umfassen. Gut für unkomplizierte Transaktionen, gut für Verbrecher, die sich die verbleibende Lebenszeit Dritter mit Gewalt aneignen wollen.
Während in Ghettos um jeden Tag gekämpft wird und kaum einer mit der Gewissheit aufsteht, sich zum Abend wieder betten zu können, wird in den reichen Städten der Dekadenz gefrönt. Wer Erfolg hat, der kann sich ewiges Leben leisten.
Einer der Leute, die nie mehr als einen Tag auf ihrem Konto haben, ist Will Salas. Er kümmert sich um seine Mutter und schlägt sich durchs Leben, stets den eigenen Tod vor Augen. Einmal verschlafen und alles ist aus.
In einer Bar rettet er einen lebensmüden Aristokraten vor Zeitdieben. Und ehe er sich versieht, hat er mit einem Mal nicht nur 100 Jahre mehr auf der Uhr, sondern weiß auch um die furchtbare Wahrheit hinter dem Zahlungskonzept.
Story
So ungeheuer vielversprechend beginnt In Time! Pluspunkt Nummer eins ist das unverbrauchte Szenario. Zeit als Währung, ewig lebende Reiche, früh sterbende Arme und die ganze Welt dreht sich um nichts anderes als die Frage, wie man sich ein paar Stunden dazuverdienen kann. Zeit heißt nicht nur Leben, Zeit heißt Jugend und die Möglichkeit, sich etwas Ruhe zu gönnen.
Der Film erzählt dies alles in wenigen Momenten und startet sofort durch mit Zeithäschern, Sauftouren und Verfolgungsjagden in einem. Hauptcharakter Will stellt sich zwar nicht sonderlich weise an, die Inszenierung stimmt dafür aber durch und durch. Sogar die emotionalen Szenen sind so ergreifend wie gewollt und alles deutet darauf hin, dass sich aus der neuartigen Ausgangssituation ein rasantes, spannendes Sci-Fi-Filmchen entfalten wird. Ein Vergleich mit Michael Endes Momo liegt da natürlich nahe und wird anfangs auch kräftig unterfüttert. Die schummrige Atmosphäre, konspirativ dreinblickende Männer, die hüfttief in dunstiger Noir-Stimmung stehen und sicher nicht von ungefähr Assoziationen an die grauen Herren wachrufen und über allem das ubiquitäre Thema des Sparens von Zeit – inklusive der Moral, dass sinnloses Horten von Lebenspotenzial nicht gleich Leben ist.
Dabei muss aber auch gesagt werden, das In Time schon von Beginn an mächtig in die Vollen geht. Musik, Schnitt, Mimik der Figuren – all das ist einzig und allein darauf ausgerichtet, ein Höchstmaß an Dramatik zu generieren. Im ersten Drittel geht diese Rechnung auch voll auf und manchmal fühlt man sich durch die raschen Sprünge und das generell sehr hohe Tempo an Ohne Limit aus dem gleichen Jahr erinnert. Und das trifft auch auf den weiteren Verlauf zu, denn beide Filme kränkeln letztendlich an sehr ähnlichen Fehlgriffen.
Ab Minute 40 war es das dann nämlich mit den guten Vorsätzen. Plötzlich mutiert der Film zu einem Actionthriller und die interessant anlaufende Geschichte wird unvermittelt auf ein simples Arm-Reich-Dilemma runtergebrochen, bei dem von Vornherein klar ist, wer Sanktion verdient hat.
Warum der Arbeiterjunge, der 28 Jahre lang nichts anderes konnte als Rennen, plötzlich zum Klassenkämpfer mit Green Beret -Fähigkeiten wird, ist nicht ersichtlich. Auch die nebulöse Stimmung bleibt auf der Strecke, denn plötzlich gibt es rein gar nichts mehr, das mysteriös ist. Es geht einzig um die verschlagene Oberschicht und die armen Unterdrückten, für die es einzustehen gilt. Dabei hätte man die Geschichte so interessant weitererzählen können.
Wie kam es dazu, dass Menschen mit ihrer Lebenszeit bezahlen? Befindet sich die der neonfarbene Countdown bereits von Geburt an am Arm? Wenn ja, wie kommt das? Wenn nein, wie und wann wird er implantiert und wieso versuchen Mütter nicht, ihren Säugling davor zu bewahren? Wer sind die wahren Strippenzieher? Weshalb reifen menschliche Körper bis zum 25. Lebensjahr und sind dann vor Zerfall gefeit?
So viele Fragen. Diese und viele weitere hätten dafür sorgen können, den Film auf dem hohen Niveau zu halten, auf dem er startet.
Nach den vielversprechenden ersten 40 Minuten und den ernüchternden 40 Minuten, die folgen, bestehen die restlichen 40 Minuten aus einer absolut inkohärenten Bonny-and-Clyde-meets-Robin-Hood-Wendung, die für sich genommen sicher ihren Reiz hätte, aber nicht in das vorher zusammengestellte Bild passt und vor allem viel zu lieblos hingeschludert wirkt. Wenn Zeitbanken derart leicht und stümperhaft um ihre Schätze gebracht werden können, wäre das im siedend heißen Ghetto, von dem erzählt wird, längst schon passiert.
Aus dem unaufgeregt spielenden Cast hervorstechen kann Cillian Murphy (28 Days Later, Tron: Legacy, Inception, The Dark Knight Rises), dessen kontrolliertes Gesicht vollkommen undurchschaubar ist und seinen Timekeeper-Charakter trotz verhältnismäßig kurzer Präsenz zum mit großen Abstand interessantesten und spannendsten des Sci-Fi-Filmes macht, da er sich bis zum Ende einen Hauch von Ambivalenz und Doppelbödigkeit bewahren kann. Ein Talent, das dem Film selbst vollkommen abgeht. Fazit
Starker Beginn, starker Abfall. Anstatt auf die faszinierende Prämisse und die etablierte Stimmung zu bauen, verheddert sich In Time – Deine Zeit läuft ab nach einer Weile in Plattitüden. Mit etwas mehr Mut wäre aus dem Film womöglich ein wirklich gutes Science-Fiction-Märchen mit philosophischem Anstrich geworden. So beginnt er als gelungene moderne Interpretation von Momo und stürzt dann auf fast schon tragische Weise in die Belanglosigkeit.
Frisch eingetrudelt: Ein neuer deutscher Trailer zum Tom Cuise-Vehikel Oblivion, der viele bisher ungesehene Szenen zeigt und noch etwas mehr von dem verrät, was uns am 11. April 2013 im Kino erwartet.
Viel Vergnügen.
This brings us to the fourth entry of this list. The follow-up to the "Zenith rolex swiss replica watches" introduced Rolex's first in-house-produced chronograph movement. Consequently, it is a monumental release in the Daytona lineage.