Nun gibt es einen zweiten Trailer zu World War Z und endlich wird mal nicht die lange Stausteherei mit Elefantenfragen und einem wenig umsichtigen Motorradfahrer gezeigt.
Viel Spaß!
Autor: Martin
Riddick – Der erste Teaser
Vor gar nicht allzu langer Zeit hätte man es nicht mehr für möglich gehalten, dass The Chronicles of Riddick, der mittlerweile Sage und Schreibe 9 Jahre auf dem Buckel hat, noch seine Fortsetzung erhalten würde.
Und nun gibt’s tatsächlich den ersten Teaser. Man sieht wenig und lang ist das Stück auch nicht unbedingt. Aber mein Gott, es ist ein Teaser zu Riddick.
Der Trailer dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Und 2013 macht plötzlich Sinn.
Star Trek Into Darkness – Neues Poster
Eigentlich ist es ja nicht die Art von scififilme.net, einem läppischen neuen Poster gleich einen eigenen Beitrag zu spendieren.
Aber hey, es ist nun mal Star Trek.
Da macht es auch nichts, dass das Bildchen wieder mal zu sehr nach PC-Nachbearbeitung riecht und deutlich weniger hermacht als sein Eindruck schindender Vorgänger.
Star Trek Into Darkness – Neuer internationaler Trailer
Und schon wieder frische bewegte Bilder vom neuen Star Trek-Ableger. Wieder gibt es viel Spektakel bestaunen und Benedict Cumberbatchs immer noch geheimnisumwitterter Charakter scheint jede Menge drohende Oneliner auf Lager zu haben.
Der Science-Fiction-Film wird am 09.05.2013 anlaufen.
The Colony – Erster Trailer
Der erste Trailer zu Jeff Renfroe Eiszeit-Thriller The Colony. Das Feuer kam, das Eis kam, die Menschen starben. Und die Unglücklichen, die überlebten, haben es offenbar nicht nur mit nie enden wollendem Schneegestöber zu tun, sondern auch mit ziemlich flinken Kannibalen.
Auf die Zukunft!
Der Trailer sagt: Eine Mischung aus The Thing und einem x-beliebigem Zombiefilm. Dazu mittelmäßige Effekte und mehr kann man einfach noch nicht sagen.
KW 11 – Firefly/Serenity 2, Nexus, Sagittarius, Jurassic Park 4, Jurassic Park 3D
Firefly! Joss Whedon! Firefly! Kickstarter! Firefly!
So eine Überschrift kann Erwartungen wecken. Immerhin stehen viele tolle Worte in der Tagline – drei davon sind Firefly und alle haben ein Ausrufezeichen.
Aber immer langsam mit dem jungen und nun leider schon nicht mehr ganz so jungen Rössern.
Letzte Woche endete die Kickstarter-Kampagne für Veronica Mars und zur Freude und Überraschung aller kommt nun tatsächlich noch ein Film in die Kinos. Daraufhin stellte man eine auf Umfragen basierende Liste von anderen Serien zusammen, die durch Kickstarter wiederbelebt werden sollten und im Siegerfeld konnte Firefly natürlich nicht fehlen.
Joss Whedon, darauf angesprochen, war entzückt von der Treue seiner Fans uns beteuerte, was er beteuert, seit FOX der Sci-Fi-Serie den Hals umgedreht hat: Er liebt das Universum und würde es noch weit mehr lieben, mit der alten Crew wieder einzutauchen.
Das Problem heißt Terminkalender. Die nächsten Jahre gehört jeder Arbeitstag des Herren dem Marvel-Studio. Und Nathan Fillion, der den Kopf der Bande Malcolm Reynolds mimt, ist durch seine Erfolgsserie Castle in ein ähnlich enges Zeitkorsett verschnürt.
Doch dann tat Sir Whedon das, was auch das Motto von Firefly ist, er ließ Hoffnung übrig. Nach Marvel und nach Castle, so seine wunderbaren Worte, sei es möglich, dass die Serenity noch einmal abhebt.
Allerdings nicht in Serienform, sondern, wie Veronica Mars, ebenfalls als Film. Quasi ein Serenity 2. Und das ist bei all der Hoffnung doch ein wenig schade, denn die Stärken von Firefly waren ohne Frage die langsamen, die sich Folge um Folge ausbauten.
Und ein bisschen Hoffnungsdünger zum Schluss: Egal, was Whedon über volle Terminpläne sagt. Zwischen den Dreharbeiten zu The Avengers und der Postproduktion des Heldenstreifens hat er in kürzester Zeit einen ganzen Film gedreht. In seinem eigenen Haus. Wenn der Herr etwas wirklich möchte, dann tut er’s also auch.
Ein Buch und ein Schütze
Darren Aronofsky, Cale Boyter, Scott Franklin und Mary Parent bilden das Produzententeam von Paramounts Nexus. Der Film wird im Jahre 2040 spielen und über die namensgebende Droge Nexus erzählen, die es Menschen erlaubt, vollkommen miteinander zu verschmelzen, von Gehirn zu Gehirn. Der Wissenschaftler Kade will die Nano-Droge erforschen und gerät in einen Strudel aus Erpressung und internationalem Schlamassel allererster Güte.
Nexus ist das dritte Sci-Fi-Buch, das Ramez Naam geschrieben hat.
Universal Pictures hingegen wollen sich an völlig neuem Stoff versuchen und haben einen Science-Fiction-Film namens Sagittarius in Planung.
Steven Karczynski, Alex Kurtzman and Roberto Orci schreiben am Scripig und Steven Karczynski selbst will die Regie übernehmen. Die beiden letztgenannten waren schon verantwortlich für die Geschichten hinter Cowboys & Aliens, Transformers und dem heiß erwarteten Star Trek Into Darkness. Und das ist, mit Verlaub gesagt, eine so wilde Mischung, dass man quasi Qualität in jede nur erdenkliche Richtung erwarten kann.
Über die Geschichte von Sagittarius selbst ist noch nichts offizielles bekannt. Der Name lässt aber Raum für Vermutungen. So steht Sagittarius für das Sternbild Schütze inkl. Dessen Mythologische Bedeutung, eine Quelle von Radiowellen in eben diesem Sternbild, einen römischen Gladiator oder zwei Zwerggalaxien. Und eigentlich klingt alles nach tollem Stoff.
Neu- und Wiedereröffnung von Jurassic Park
Jurassic Park 4 hat einen Regisseur. Da der Filme bereits im Juni 2014 in die Kinos soll, ist es eigentlich ziemlich spät für diese Nachricht. Und seltsam ist sie außerdem, da der Auserwählte namens Colin Trevorrow bisher nur den Film Safety Not Guaranteed gemacht hat. Und das ist eine klassische Indie-Komödie.
Doch mit seinem Enthusiasmus und seiner Liebe für das Franchise soll er Steven Spielberg für sich gewonnen haben.
Zum Abschluss gibt es ganze vier neue Spots für Jurassic Park 3D, der am 5. April in die (bisher nur amerikanischen – erst ab September auch in die deutschen) Kinos kommen wird.
Viel Spaß mit alten Erinnerungen! Und weil die Dinos damals so unfassbar riesig erschienen, sind es nun auch die Videos, die einfach den rechten Rand des Blogs annektieren. Jurassic Park darf das.
Quelle: Deadline
Farscape – The Peacekeeper Wars
Wie bei Serien üblich, die etwas auf sich halten, endete die vierte Staffel Farscape mit einem Ungeheuer von einem Cliffhanger. Und wie viele Serien, die etwas auf sich halten, wurde Farscape, Auge in Auge mit diesem Ungeheuer, einfach abgesetzt.
Wirklich gute Dinge macht aus, dass sie beharrliche Fans haben. Nach langen und heftigen Protesten gab der Sci-Fi Channel nach und bestellte drei weitere Stunden Farsacape. Eine Gnadenfrist, um Anhänger zu beglücken und – vielleicht – der Serie noch eine Chance zu geben, wenn die Zahlen stimmen.
Ersteres gelang.
Prepare for Starburst, people.
Story
Wir erinnern uns. Ein ziemlich kräftiges Schiff mit ziemlich hässlichen Faltaliens machte Johns Heiratsantrag einen frostigen Strich durch die Rechnung. Das Paar wurde kristallisiert, zersprang in Tausende von Splitter und versank im Meer. Ein typischer Crichton. Außerdem tobt der Krieg zwischen Scarrans und Peacekeepern, nur damit der Sieger sich den – laut Plan noch menschen- und nicht würfelförmigen – Erdenpiloten schnappen und ihm endlich die allmächtige Wurmlochtechnologie entreißen kann.
Nachdem das Unglück mit den geborstenen Protagonisten bereinigt wurde, trifft man auf die eigentlichen Bewohner des Wasserplaneten: Eidolons, fortschrittliche, auffällig bängliche Wesen, bei denen die Hochzeit zwischen den nun offiziell Verlobten endlich zelebriert werden soll, bevor der nächste Zwischenfall von galaktischer Dringlichkeit wieder aller Leben bedroht.
Doch seit der Kristallisierung und Rekonstruktion von Aeryn ist die herangewachsende Leibesfrucht einfach fort. Und das ist beileibe nicht das einzige Problem, das auf die Crew von Moya und eine Schiffsladung Ehemaliger wartet.
Kritik
Liebes Farscape, danke Für 4184 Minuten voller Irrsinn und Schönheit. Ach du Wunder dramaturgischer Schreibarbeit. Selbst die olle Kamelle der gescheiterten Hochzeit funktioniert als Running Gag noch wie beim ersten Mal. Und nein, man lächelt nicht nur, man ist auch jedes Mal aufs Neue berührt. Immer noch.
Auch Staffel Nummer 5, die eigentlich eine Miniserie ist, die eigentlich ein langer Film ist, der auf zwei Fernsehfilme aufgesplittet wurde, holt die vertrauten Zutaten wieder in den fast noch vertrauten Topf und braut etwas daraus, das schmeckt, als wäre es das Frischeste und Beste, was man seit über einem Zyklus (Für Uneingeweihte, die sowieso nicht bis hierhin lesen durften: 4,8 Zyklen sind etwa fünf Jahre) gefrühstückt hat.
The violent path to peace.
The Peacekeeper Wars als Name zu wählen ist eine eigentlich überdeutliche Anssage. Die Ereignisse spielen sich vor dem Hintergrund eines gewaltigen interstellaren Krieges ab. Dementsprechend laut ist die Serie, die in den meisten Regionen ihres Hauptkorpus so grazil und entschleunigt daherkam. Das stille, betuliche, behutsame Vorgehen ist nicht vollkommen verbannt, das fehlt doch zu sehr, um den Glanzstunden der genialen Science-Fiction-Serie wirklich zur Gänze ein durch und durch würdiges Denkmal zu setzen. Es ist, wie gesagt, nicht alles wüst, es gibt die etwas stilleren und dringend notwendigen Momente, wo sich Figuren, Geschichte und Zuschauer entspannen dürfen, doch werden sie sehr oft von sehr langen Kämpfen unterbrochen. Aber das ist wohl ein Eingeständnis, das unvermeidbar war, da die Essenz von 22 Folgen in die Länge von zwei Filmen gebracht werden musste.
Ausstattungstechnisch bleibt sich Farscape bis zum Ende treu, einzig am Anfang findet sich eine für die Serie ungewöhnliche, aber liebevoll animierte Szene. Ansonsten wirkt Problempartei 1, als wäre sie einem Power Rangers-Film entsprungen und Problempartei 2, als würde sie von einer Messe für Regenjacken kommen. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Das ist gut so, das gehört so. Es klingt blöd, aber dies ist essenzieller Bestandteil der empfindlichen Farscape-Zusammensetzung.
It’s kind of a twisted story.
Einer der Höhepunkte ist ein spektakulärer Ausbruch mitsamt einer Rückbefruchtung, doch Höhepunkte bei einem dreistündigen Finale aufzuzählen, ist in einer Besprechung eigentlich der eindeutig falsche Weg. Und obwohl es laut ist und obwohl viel passiert, stehen die die Tugenden der gloriosen Sci-Fi-Serie wie Monolithen unverrückbar im Zentrum von allem. Witzig ist es, melancholisch ist es, spannend ist es und selbst im gröbsten Getümmel entwickeln sich die Figuren ein kleines Stücken weiter. Und das für viele vielleicht wichtigste geschieht auch. Man gibt sich redlich Mühe, die großen Fragen zu beantworten. Aber auch so manche kleine bekommen endlich ihre Auflösung. Fragen, von denen man womöglich schon vergessen hatte, dass sie existieren.
Da darf es auch nicht fehlen, dass viele wichtige Gesichter noch einmal vor die Kamera geschoben werden. Der coolste Doktor des ganzen verdammten Universums ist ebenso mit von der Partie wie so mancher Überraschungsgast. Und viele springen auf gewohnt unorthodoxe Weise aus der Jubiläumstorte.
Everybody hang the frell on!
Die Glocke läutet. Die letzte Runde für die Crew der Moya. Ein letztes Mal wird Vertrauen getestet, werden Rechnungen beglichen, wird Wahnsinn zelebriert, Liebe gelebt, Freundschaft gepflegt und erneuert. Es wird gelacht, geweint und geschwiegen. Vor allem wird gefeuert.
Es wird Abschied genommen, weil einige sterben müssen und weil alle ihren Weg gegangen sind, weil für manche einfach kein Platz mehr gewesen ist oder das blaue Ganzkörper-Make-Up die Gesundheit angriff und, vor allem, weil die wunderbaren Irren des Farscape-Universums nach diesem finalen Ritt nur noch in Comicform weiter wildern durften.
Dich, Moya, mit deinen wuseligen, bis in den Tod treuen DRDs werden wir nicht vergessen.
Abschied zu nehmen galt auch es von einer Priesterin, einem Magier, einem schmierigen Ex-Captain der Peacekeeper und vielen weiteren, die alle auf ihre Weise vom Zuschauer liebgewonnen wurden. Genaugenommen war diese Erkenntnis bei fast sämtlichen Figuren erst einmal eine Überraschung, weil Farscape seine Recken stets so einzuführen wusste, dass man ihnen überwiegend Befremdlichkeit entgegenbrachte, ehe man sie später und ohne es zu merken in sein Herz aufnahm.
Nun geht auch der Rest.
Zwar hoffte man lange Zeit noch auf Moyas Rückkehr auf die große Leinwand und ein Kinofilm wurde zumindest auch in Betracht gezogen. Doch obwohl der Sci-Fi-Channel für die zwei Tage lang alleine die Sportsender vor sich hatte, reichten die Zuschauer trotzdem nicht, dieses finanzielle Wagnis zu rechtfertigen. Im Hause des Senders hat man nämlich hohe Erwartungen an seine Miniserien.
Aus rein monetären Gesichtspunkten sicherlich auch eine gute Entscheidung. Denn wer nicht tapfer Folge für Folge mitgefiebert hat, der kann bei einem Experiment wie Farscape nun einmal nicht mal eben quer einsteigen. So viel auf die Serie auch zutreffen mag, Kompromissbereitschaft gehört sicher nicht zu den ersten Dingen, die einem bei einer Rückbetrachung in den Sinn kommen.
Fazit
Ein toller Fanservice, der die offene Sendung innerhalb seiner zeitlichen Möglichkeiten abrundet und zu einem Ende bringt. Ein Ende, das all die positiven, aber auch die weniger guten Aspekte von Farscape neu und gleichzeitig das letzte Mal zum Erstrahlen bringt.
Ein wenig zu unruhig, nicht jederzeit so taktsicher wie in den goldenen Jugendjahren, aber ein absolut würdiger Abschied.
Grabbers
Ein Jahr nach der erfolgreichen Sci-Fi-Horror-Komödie-Milieustudie (oder so) Attack the Block von Joe Cornish fallen die Außerirdischen schon wieder über ein paar Underdogs in Europa her. Das große Zerstören von Großem kommt aus der Mode.
Jon Wright, Regisseur von Grabbers, konnte mit seinem Debutfilm Tormented den nötigen Zaster für die Produktion zusammenkratzen – und macht damit offensichtlich exakt das, worauf er Lust hat.
It’s the quiet places where all the mad shit happens.
Story
Ein Komet, strahlend schön wie ein Engel, plumpst in schräger Linie ins Meer. Direkt vor den Augen eines deckschrubbenden Fischers. Ehe man sich versieht, ist ein struppiger Komparse namens Roy nach den Worten „Ja!“, „Warte mal!“ und „Neeeein!“ auch schon vom Bord verschwunden und der Rest der dreiköpfigen Crew folgt ihm eilig.
Aliens suchen die Erde heim. Genauer gesagt das irische Fischerdörfchen Erin Island, offizielles Hauptquartier der Schnapsdrosseln und des Schmuddelwetters.
Gerade jetzt haben O’Shea und Lisa ihren ersten gemeinsamen Tag auf Streife und können sich nicht natürlich überhaupt nicht ausstehen. Er ein Schluckspecht, sie ein Workaholic.
Nach und nach kommen sie zusammen mit den anderen windschiefen Figuren des Eilands der extraterrestrischen Wahrheit auf die Spur, während sich die glibbrige Bedrohung immer weiter ausdehnt und sich durstig am Blut der Einheimischen gütlich tut.
Als der Abend der Entscheidung naht, sind die Bewohner von Erin Island auf sich allein gestellt, weil ein Sturm alle Wege zum Festland abschneidet.
Es muss ein Rettungsplan her, der eines Iren würdig ist.
Kritik
Grundidee und Ausgangslage gewinnen keine Innovationspreise. Sei’s drum. Dafür sieht man dem Film bereits in den ersten Szenen an, dass hier mit viel Liebe zum Film und Filmemachen zu Werk gegangen wurde. Grabbers besticht mit schönen, aber unaufdringlichen Landschaftsaufnahmen der urigen Schauplätze in überraschend satten Bildern. Kaum eine Kameraeinstellung erweckt den Anschein von Beliebigkeit. Die Schauspieler passen in ihre Rollen und das Zusammenspiel zwischen ihnen funktioniert gut. Das Drehbuch gibt genug kleine und große Reibungspunkte, an denen die beiden sich zanken und kennenlernen können, um dann irgendwann für den großen Kampf gerüstet zu sein. Zu allem gibt es eine latent zynisch übertriebene Musikuntermalung, die das Gesamtbild abrundet. Grabbers langweilt in keiner Minute, weil man ganz fraglos mit großer Überzeugung an dem Film gearbeitet hat.
Lange gibt es von den Aliens nichts zu sehen, obwohl der Berg der Opfer stetig wächst. Gestorben wird eine ganze Weile auf typische Slasher-Manier. Der Verdammte schreit, zappelt und wird von etwas, das außerhalb des Bildes ist, zermatscht, gemampft oder verschleppt – letztendlich aber alles drei. Und wenn man ein solches Ungeheuer dann zu Gesicht bekommt, darf man positiv überrascht sein, weil es sich von üblichen Creature-Designs abhebt, ohne dabei gleich zu abgehoben zu wirken. Man hält sich einfach an die älteste Regel der Menschheit: Je mehr Tentakeln, desto toller. Ganz besonders erfreulich ist, dass gezeigt wird, wie sich Tentakeldinger eigentlich am effizientesten bewegen. So naheliegend! Und doch ist noch niemand zuvor drauf gekommen. Cudos an die geniale Person mit diesem Einfall.
Der Humor ist unaufdringlich und trocken. Über weite Strecken ist der Film genaugenommen so gemütlich wie die Mentalität des verschlafenen Nests, das nicht ahnt, was ihm schwant. Grabbers könnte sich problemlos über seine Figuren lustig machen, haben sie doch allesamt mehr als genug Fehler hierfür, vermeidet dies aber von Anfang an. Stattdessen behandelt der Film sie mit Respekt und erzählt sogar ihre Ausrutscher mit zurückhaltender Sensibilität.
Selbst das Sterben ist nicht bedrohlich sondern vielmehr – und das mag womöglich das falsche Wort sein – nett, als würden die Unglücklichen ihr eigenes Ableben auch mit einem Augenzwinkern sehen.
Mit fortlaufender Dauer nimmt der Humor etwas an Tempo auf und wird ein wenig vorlauter, bleibt aber trotzdem meilenweit entfernt von aufdringlicher Albernheit, wie man sie in vielen anderen Horror- und Sci-Fi-Komödien erdulden muss. Im Gegenteil, Grabbers legt gerne mal falsche Fährten, lässt Befürchtungen aufkommen, wie sich in wenigen Momenten ein vorhersehbarer Witz aufbauen könnte, und lässt der Szene dann an ganz anderer Stelle den Druck ab.
Abgesehen davon zollt man der provinziellen Mentalität Tribut. Dabei zuzusehen, wie unprofessionell und sorglos mit den brandgefährlichen und außerirdischen Proben umgegangen wird, ringt mehr als nur einmal ein Schmunzeln ab und trotz ihrer abgeschiedenen Lage sind die Bewohner eigentlich allesamt sehr ausgeglichen und zufrieden mit ihrem Leben.
Eigentlich können nur zwei Sachen die Schaufreude ein wenig und auch nur kurzzeitig drosseln: Die Erkenntnis, dass auf einer so großen europäischen Insel keine 50 Leute zu wohnen scheinen. Und eine sich deutlich zu abnhängig an Genreklischees lehnende Hürde am Schluss, die beweist, dass alle Horrorfilm-Figuren letzten Endes doch eine ähnliche IQ-Stufe haben.
Das gesamte letzte Drittel ist dann eigentlich schon fast Finale. Und zwar eines, das sich sehen lassen kann. Evan Goldbergs und Seth Rogens kommende Apokalypsen-Party This is The End hat da eine gar nicht so niedrige Hürde zu nehmen.
Fazit
Ein durch und durch sympathisches und bodenständiges Plädoyer für Gelassenheit, das sich tarnt als Monsterfilmchen über blutsaugende, mit Tentakeln versehene Weltraumviecher.
Grabbers führt anschaulich vor, dass viele gute kleine Ideen besser sind als nur eine große und ist damit optimale Abendunterhaltung, ob alleine oder in der Gruppe.
Unbeschwert, very british und eine Ode an den Suff.
Man darf gespannt sein auf Jon Wrights dritten Film, der den vielsagenden Titel Our Robot Overlords tragen wird.
Kick-Ass 2 – Der erste Trailer
Bei all den großen Trailerankündigungen dieser Tage kommt es fast schon überraschend: Der erste Trailer von Kick-Ass 2 ist da. Und während ich noch zweifel, ob das nicht eigentlich zu wenig Science-Fiction für eine Science-Fiction-Seite ist, stelle ich ihn einfach mal online.
Ob Jim Carrey Nic Cage wohl das Wasser reichen kann?
After Earth – Der zweite deutsche Trailer
Nun gibt’s auch den zweiten deutschen Trailer zu After Earth, in dem Jaden Smith gegen Spezialeffekte kämpft.