Superman: Man of Steel – General Zod startet die virale Schnitzeljagd

Heute ging eine verrauschte Botschaft von General Zod respektive Dru-Zod, der auf der Suche nach einem ganz bestimmten Individuum seines Heimatplaneten ist. Es dürfte nicht überraschend sein, wenn jenes eine Vorliebe für Rote Capes, Haartollen und Ganzkörperanzüge hat.

In der Nachricht versteckt ist ein Hinweis, der auf die Internetseite IWillFindHim.com weiter verweist. Der Herr General scheint sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein, denn ein Countdown deutet an, wann der den modernisierten Superman zu finden glaubt. Entziffert man den kryptonischen Countdown, wird man bemerken, dass er am fühen Mittwoch morgen sein Ende finden wird.

Was uns dann erwartet? Vermutlich ein Trailer. Oder etwas anderes, wer weiß.

General Zod ist übrigens ein Offizier von Supermans Heimatwelt Krypton, der alles andere als gute Absichten hat. Sein Debüt hatte er 1961, breite Berühmtheit erlangte er jedoch als Gegenspieler im zweiten Superman-Film von 1980. Zwischendurch hat der Schurke diverse Wandlungen und Identitätenwechsel in jeder Menge Comic-Welt-Variationen durchgemacht. Doch seine außerirdische Abstammung und die dadurch gewährleistete Kräftegleichheit mit Superman dürfte auf jeden Fall gegeben sein.

Oblivion

Oblivion. Nicht nur ein Film, dessen Titel endlich mal wieder identisch mit der Originalbenennung ist, sondern auch einer von den vielen der letzten Monate, bei dem eine Sperrfrist verbot, Kritiken vor Kinostart zu veröffentlichen. Normalerweise fast schon ein Geständnis von Verleiherseite, ordentlichen Murks ins Kino zu bringen und sich sehr dafür zu schämen.
Es ist an der Punktevergabe bereits erkennbar und sei daher vorweg gesagt: Dies ist nicht der Fall.
Oblivion ist  nach Tron: Legacy Joseph Kosinskis zweiter Leinwand-Ausflug und unterstreicht noch einmal all das, was man als Stärken und eventuelle Schwächen des Regisseurs nach seinem Erstling vermutet hatte.

Es ist unsere Aufgabe, uns nicht zu erinnern.

Story

Die Invasion außerirdischer Aggressoren konnte mit Mühe und Not zurückgeschlagen werden. Den Kämpfen zum Opfer fiel allerdings unser hochgeschätzter Erdenbegleiter Mond. Seit er den Blauen Planeten nicht mehr umkreist, wüteten Erdbeben, Tsunamis und weitere Naturkatastrophen, die die Wiege der Menschheit unbewohnbar machen. Die Überlebenden wanderten aus auf den Saturnmond Titan. Da Wasser dort allerdings Mangelware ist, muss die Erde noch ein letztes Mal den Kopf für seine Geißel hinhalten und ihre wichtigste Ressource hergeben.
Riesige Aufbereitungsanlagen hängen über den Meeren und produzieren sauberes Nass. Jack und seine Partnerin Vika müssen dafür sorgen, dass die Drohnen gewartet werden, die in ihrem Quadranten die Aufbereitungsanlagen vor den letzten Nachzüglern der Aliens schützen. Vika delegiert und überwacht aus der sicheren Ferne, Jack ist der Mann fürs Grobe, der über die postapokalyptische Erde saust, Alientrupps aufspürt und Drohnen rettet.
Er ist aber auch ein Mann, der die Erde nicht verlassen will, sich nicht nach Titan sehnt, sondern um seine Heimat trauert und die ganze Operation im Geheimen ein wenig hinterfragt. Große Unterstützung bekommen seine Zweifel, als plötzlich Menschen auf der Erde bruchlanden, er den Befehl missachtet, vom Unfallort fernzubleiben, und daraufhin eine Überlebende birgt, die nicht nur Erinnerungen an seine – zur Sicherheit aus der Erinnerung gelöschten – Vergangenheit wachrüttelt, sondern auch sein ganzes Weltbild auf den Kopf zu stellen droht.

Kritik

Als erstes sticht ins Auge, dass Oblivion ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus ist. Im Gegensatz zu den meisten Genrevertretern ist der Film hell, bisweilen fast schon grell, und weidet sich an seiner blendenden Schönheit. Die Skelette der untergegangenen Zivilisation wirken manchmal fast schon poetisch, die verheerten Weiten der endzeitlichen Erde ehrfurchtgebietend und fantastisch. Das Sci-Fi-Design der Gerätschaften, über die die beiden Wächter verfügen, gibt ebenfalls keinen Grund zur Klage. Alles ist detailliert und wirkt konzeptuell voll durchdacht. Vor allem Jacks wendiger Gleiter in Libellenform ist für Technik-Geeks garantiert ein kleines Faszinosum.
Wenn dann auch noch alles damit beginnt dass Jacks Off-Stimme zu diesen berauschenden Bildern in ergreifendem Tonfall die Vorgeschichte erzählt, ist man sich fast schon sicher, einem kleinen Meisterwerk beizuwohnen.
Schnell stellt sich heraus, dass nicht alles so gut und schön ist, wie die Computerstimme aus dem All es Jack und Begleiterin weismachen möchte. Keine Erinnerung an die Zeit vor ihrem Auftrag, ausbleibende Ersatzteillieferungen und von all den nimmermüden Drohnen umgeben, wirkt der Arbeitsplatz der beiden wie ein kleines 1984. Dazu kommt, dass die fliegenden Überwachungssonden nicht von ungefähr an den unterschwellig bedrohlichen HAL 9000 erinnern; inklusive rotem Auge. Während Jack skeptisch ist, pocht Kumpanin Vika aber auf Vorschriftentreue und Titaneuphorie. Trotzdem braucht es lange, bis man eine Bindung zu der Hauptperson aufgebaut hat. Das liegt zum einen an den Figuren selbst, die bis auf ihre grundlegenden Eigenschaften erst einmal leer bleiben und dabei nicht gerade umwerfend sympathisch sind. Viel wichtiger ist aber die Inszenierung. Denn hier fackelt Oblivion ohne Unterlass ein riesiges Feuerwerk ab, obwohl es dafür die meiste Zeit gar keinen Anlass gibt. Alles wird bedeutungsschwanger gefilmt und jede Aufnahme wirkt wie das zentrale Schlüsselbild überhaupt. Der dramatisch-epische Score liegt quasi auf den vollen 125 Filmminuten. Nicht eine Szene ohne mitreißende Musik, die selbst den banalsten Handgriff zur Jahrhundertgeste aufbläst. Diese Stilüberladung erlaubt es dem Film nicht, auch mal leisere Töne anzuschlagen, obwohl er dies gerade in der ersten Hälfte dringend nötig hätte.
So wird es dank permanenter Sinnes-Massage und des hohen Stilbewusstseins nie langweilig, doch während Augen und Ohren verwöhnt werde, bleiben Kopf und Herz weitestgehend missachtet. Symptomatisch für das Dilemma sind die Actionsequenzen, die jederzeit rasant vonstattengehen, gleichzeitig aber auch die größte Schwachstelle des Filmes darstellen, da sie ausnahmslos kalt lassen und die Spannung groteskerweise sogar für die Dauer des Ereignisses aus dem Film herausnehmen, anstatt sie zu erhöhen.
Bis grob zur Halbzeit ist Oblivion also ein außergewöhnlich hübscher, aber auch etwas oberflächlicher und distanzierter Sci-Fi-Film. Dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und mit ihr das gesamte Werk. Die Bindung zum Protagonisten kann endlich kräftig genug werden, um echte Sympathien zuzulassen, und alles kommt in Bewegung. Vor allem liegt das an den Storytwists, die das Geschehen ordentlich durcheinanderbringen und angenehm die bisherige Perspektive hinterfragen. Doch ist auch hier nicht alles eitelsonnenschein, denn so nett die Ideen erst einmal wirken mögen, so wenig plausibel sind sie. Bei genauerer Überlegung stellt sich nämlich leider heraus, dass die ganze Story eigentlich gar keinen Sinn macht – von vorne bis hinten. Zudem könnte man sich an einer Stelle daran stören, dass der Film ein paar kurze, aber umso eindeutigere Parallelen zu Duncan Jones Regiedebüt Moon aufweist. Doch sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Oblivion zugrundeliegende und sich sehr erfolgreich verkaufende Graphic Novel bereits 4 Jahre vor Moon erschienen ist. Und, wie gesagt, außerdem sind die Berührungspunkte viel seltener als in der ersten Sekunde zu befürchten ist.
Zugpferd Tom Cruise füllt seine Rolle, so wie alle anderen Beteiligten ebenso, solide und ohne große Mühen. Einzig die seltenen Augenblicke, in denen die Emotionen etwas größer werden, scheinen dem Scientology -Mimen minimal schwerzufallen.

Fazit

Oblivion ist audiovisuell ein vollwertiges Hauptgericht, das einen in dieser Beziehung befriedigt, aber auch übersättigt zurücklässt. Vor allem die ununterbrochene Musikuntermalung schadet dem Film mehr als ihm zu helfen.
Inhaltlich geschieht in der ersten Hälfte zu wenig, während in der zweiten die Logik dünn wie Seidenpapier ist. Trotzdem steigert sich der Film von Minute zu Minute, macht im letzten Drittel an vielen Stellen Spaß und ist aufgrund seiner technischen Pracht niemals langwierig.
Allerdings lebt Oblivion auch sehr von seinen Twists in Hälfte zwei, was bedeutet, dass vieles vom inhaltlichen Erlebnis dem erstmaligen Betrachten vorbehalten ist und alle weiteren Sichtungen zwangsläufig ohne den wichtigen Überraschungseffekt auskommen müssen. Das ist natürlich ein generelles Film-Phänomen, trifft hier aber in besonderem Maße zu.

A

Oblivion – Preview

Morgen startet der Tom Cruise-Blockbuster Oblivion in den deutschen Kinos. Morgan Freeman und Olga Kurylenko sind ebenfalls mit von der Partie.
Wir nutzen die Stunden zuvor, um noch einmal einen ausführlichen Blick auf das Wichtigste des bisher veröffentlichten Materails zu werfen.

Kleine Info vorweg: Dem Film liegt die gleichnamige Graphic Novel zugrunde, die Joseph Kosinski und Arvid Nelson 2005 gemeinsam geschrieben haben. Besagter Joseph Kosinski ist auch Regisseur des Filmes. Vorlagentreue und ein würdiger Umgang mit dem Originalstoff kann demnach vorausgesetzt werden.
Joseph Kosinski war der Mann, der 2010 Tron: Legacy auf die Leinwand brachte und seither ein Stein im Brett des Hauses Disney hat. Seine Regiearbeit bestach beim TRON-Nachfolger vor allem durch technische Qualitäten. Das einzigartige Design und die rauschhafte Gestaltung machten den Cyber-Punk-Film zu einem Erlebnis der speziellen Art.
Bei Oblivion wird der Amerikaner zeigen müssen, ob noch mehr in ihm steckt. Oder aber, ob er seine visionäre Optik abermals so gut inszenieren kann, dass dieses Talen alleine auch einfach ausreicht.

Worum es geht: Wir schreiben das ferne Jahr 2073. Die Erde hatte 60 Jahre zuvor – also in unserem noch friedlichen 2013 – einen heftigen Kampf gegen außerirdische Invasoren hinter sich. Die Menschen haben gewonnen. Der Preis für den Sieg war jedoch ihre Heimat. Der Blaue Planet ist envölkert, die Bauten der Menschen weitestgehend zerfallen. Kultur liegt dort brach und lebt nur noch in der Erinnerung fort. In der Erinnerung von Jack Harper zum Beispiel, der gemeinsam mit seiner treuen Kollegin Victoria dringend benötigte Rohstoffe abbaut. Er hält instand, was die Zivilisation zurückgelassen hat. Vielleicht, damit die Menschen irgendwann wieder in den Schoß der Erde zurückkehren können.
Bei einem routinemäßigen Patrouillenflug fällt Jack etwas seltsames auf. Etwas stürzte auf den Boden und es war kein Meteorit. Er schlägt die Warnungen seiner Vorgesetzten in den Wind und entdeckt am Einschlagsloch ein Raumschiff mit Menschen.
Plötzlich muss Jack alles in Frage stellen. Was man ihm sagte, was er glaubte – sogar die Loyalität seiner Vertrauten und Arbeitskollegin Victoria. Das System stellt sich gegen ihn und ein enormes Geheimnis ist kurz davor, gelüftet zu werden.
So jedenfalls die Geschichte, wie man sie aus Pressematerial, Trailern und den wenigen Glücklichen, die den Film schon sehen durften, entnehmen kann.

Interessante Einblicke: Viel spannender als die eigentlich bekannten Trailer sind die vielen Featuretten, die an den Disney-Strand gespült wurden. Neben ein paar neuen Szenen sind es vor allem die Beteiligten, die die kurzen Werbefilmchen sehenswert machen, etwas aus dem Nähkästchen plaudern und dabei versuchen, möglichst authentische Begeisterung zu transportieren. Teils wirklich sehr sehenswert. Es werden kleine Einblicke in den Drehalltag gewährt, die man sonst frühestens im Making Of der DVD- oder BluRay-Veröffentlichung bewundern können wird, und zusätzlich gibt es ein paar erhellende Worte zu den Figuren und ihrer Um- und Lebenswelt zu hören.
Hier gilt allerdings mehr dennje: Vorsicht. Es gibt Spoiler. Keine übermenschlich großen, aber eben doch Details, die diese Mini-Reportagen dem Filmerlebnis vorwegnehmen.



So lautet übrigens die Synopsis, die uns vom deutschen Presseorgan Universals zugespielt wurde:

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt!

Tom Cruise is back und spielt die Hauptrolle im futuristischen, temporeichen und innovativen Kinoereignis Oblivion. Keine geringeren als der Regisseur von Tron: Legacy sowie die Produzenten von Planet der Affen: Prevolution zeichnen für dieses Leinwanderlebnis verantwortlich. Auf einer apokalyptischen Erde, die im Laufe der Zeit fast bis zur Unkenntlichkeit verwüstet wurde, wird ein Mann mit einer Vergangenheit konfrontiert, die ihn dazu ermutigt, den Kampf um die Rettung der verbliebenen Welt aufzunehmen. Es ist ein Kampf um Wiedergutmachung und Einsicht.
Jack Harper (Tom Cruise) ist einer der wenigen Flugdrohnen-Monteure, die noch auf der Erde stationiert sind. Nach jahrelangen Kämpfen um lebenswichtige Ressourcen mit den furchterregenden Scavs ist Jacks Arbeit nun fast abgeschlossen.

Ein Patrouillen-Flug in atemberaubenden Höhen verändert sein bisheriges Leben jedoch auf einen Schlag: In einem auf die Erde gestürzten Raumschiff entdeckt er eine wunderschöne Fremde (Olga Kurylenko). Dieser Vorfall löst eine ganze Kettenreaktion von Ereignissen aus. Plötzlich muss Jack alles in Frage stellen, was er je zu wissen glaubte. Und er muss erkennen, dass das Schicksal der ganzen Menschheit auf dem Spiel steht…

Oblivion wurde – in der bildgewaltigen Digital-4K-Auflösung – an Originalschauplätzen in den USA und auf Island gedreht.

Wie erwartet etwas reißerisch, teils auch anmaßend (Tom Cruise is back – als wäre er fort gewesen, einen Wimpernschlag nach Jack Reacher. Und mögen tut ihn ja auch so kaum jemand. Nette Filme hin oder her.), aber nichtsdestominder macht er eben auch Lust auf den Film. Denn es riecht nach großer, auf jeden Fall aber hübscher Science-Fiction. Und wenn wir uns entsinnen, auf was für einer Seite wir gerade sind, können wir das natürlich nur gutheißen.

     

Wie gesagt, morgen läuft der Film an und SciFiFilme.net wird sich kräftig ins Zeug legen, damit die gewohnt ausführliche Kritik vor dem Kinoabend online ist, sodass sich jeder im Vorfeld ein Bild machen kann.

Elysium – Der erste Trailer

Nach langem warten ist es so weit: Der erste Trailer Elysium ist da und lässt zum ersten Mal kosten, was da wohl kommen wird. Neill Blomkamps (District 9) ambitionierter Science-Fiction-Thriller scheint wie schon sein hoch gelobter Erstling Gesellschaftskritik in den Vordergrund zu stellen.


Die Mär von einer Zukunft, in der die Oberschicht in Saus und Braus aber auf Kosten der zurückgelassenen Erdlinge lebt, ist fast so alt, wie der Science-Fiction-Film selbst und war schon in Metropolis das Kernthema.
Wenn man Kaiba kennt, fühlt man sich vielleicht auch an die ein oder andere Idee erinnert. Doch das Projekt konnte im Vorfeld schon viele Lobeshymnen erklingen lassen und eigentlich deutet alles darauf hin, dass uns ein hochkarätiger Film ins Haus steht, der Neill Blomkamps Ruf als Sci-Fi-Hoffnungsträger endgültig festigen wird.

KW 14 – Captain America 2: The Winter Soldier, Das Schwarze Loch, Star Trek Into Darkness, G.I. Joe 3, Star Wars, Iron Man 3

Alternde Schauspieler und alte Filme

Ausgerechnet Robert Redford, der sich die letzten Jahre in größeren Hollywood-Produktionen mehr als rar gemacht hat, schwingt sich in den Cast von Captain America 2: The Winter Soldier. Dort wird er den Leiter der Organisation S.H.I.E.L.D. spielen.
Die nächste Frage, die auf der Zunge liegt, ist natürlich, ob der Schauspielveteran auch eine Rolle in Joss Whedons S.H.I.E.L.D.-Serie einnehmen wird. Vermutet werden darf aber, dass Redford keinen Vertrag unterschrieben hat, der über diesen einen Film und eine eventuelle Kleinstrolle in The Avengers 2 hinausgeht. Wer weiß, vielleicht segnet seine Figur auch einfach das Zeitliche.

Der 1979er Sci-Fi-Film Das Schwarze Loch war ein immenser Erfolg. Disney möchte das gerne mit einem Remake wiederholen und hat nun Script-Professsor Jon Spaihts an Bord geholt, der sich als letztes um Prometheus gekümmert hat.
Im Original fliegt ein Raumschiff monatelang durchs All auf der Suche nach außerirdischem Leben, als es plötzlich auf ein verschollenes Raumschiff stößt. Das Kommando über die U.S.S. Cygnus hat Dr. Hans Reinhardt und er hat fiese Pläne, die mit einer gesichtslosen Roboterarmee zusammenhängen.
Mal schauen, was Jon Spaihts draus macht.

Außerdem gibt es einen neuen TV-Spot zu Star Trek Into Darkness.

Neues Altes und Altes Neues

Nachdem G.I. Joe 2 an den weltweiten Kinokassen über 132 Dollar eingespielt hat und damit den Vorgänger übertraf, kommt nun die wenig überraschende Meldung, dass auch ein dritter Teil folgen wird.
Seit Donnerstag läuft der Vorgänger in den Kinos und eine Kritik folgt in hoffentlich nicht allzu ferner Zeit.

Da es nicht zum bekanntesten Fakten rund um Star Wars gehört, sei es hier der Vollständigkeit halber noch mal erwähnt: Die erste Drehbuchfassung des großes Filmes, die 1974 und damit drei Jahre vor Erscheinen des Filmes existierte, sah ein wenig anders aus als das Star Wars, das wir kennen. Es gab Laserschwerter, Ungeheuer und eine Love Story, aber es gab auch einen Luke Skywalker, der ein alter Jedi-General ist, einen Han Solo, der eine über zwei Meter große Echse ist und finstere Sith-Ritter, gegen die das Trio antritt. The Star Wars hieß das Projekt damals in seine Rohfassung.
Nun hat Lukas es dem Verlag Dark Horse gestattet, dieses Drehbuch in Comicform umzusetzen, nachdem ihm einige Vorschau-Panel präsentiert wurden. Die Serie wird sich auf 8  Hefte belaufen
Man darf gespannt sein.

Zum Verkürzen der Zeit hier ein mittlerweile vierter TV-Spot zu Iron Man 3, der ziemlich fetzig ist und neues Material preisgibt.

Quelle: (Star Wars Union, Movie Viral)

Space Pirate Captain Harlock – Weiterer Teaser online

Nachdem im Februar ein kurzer erster Teaser zu Space Pirate Captain Harlock seinen Weg ins Netz fand, werden wir nun mit einem zweiten bedient. Dieser zeigt schon einiges mehr und lässt sogar einen kurzen Blick auf andere Charaktere werfen. Einen kurzen und gar nicht so unspannenden Blick. Außerdem legt der opulente Teaser den Gedanken nahe, dass so eine deutlich bessere Version von Space Battleship Yamato aussehen könnte. Auch, wenn es sich hierbei natürlich um einen ganz anderen Manga handelt.
Ein wenig mehr zur Vorlage lest ihr am Ende des Links in der ersten Zeile.

Viel Spaß!

The Purge – Trailer online

Im Sci-Fi-Thriller von James DeMonaco wird sich ein idyllisches Amerika damit gekauft, dass für einen Tag im Jahr jedes nur denkbare Verbrechen ungesühnt bleibt. Jeder kann morden, brandschatzen, vergewaltigen und rauben, wie er will. Für diesen einen Tag herrscht Anarchie.
Eine Familie, gespielt von Ethan Hawke, Lena Headey, Max Burkholder, Edwin Hodge und Rhys Wakefield, verschanzt sich für diese unheilvollen 24 Stunden in einer Festung von einem Haus und schaut sich das Spektakel mit mulmigem Gefühl übers Fernsehen an.
Die Sache gerät außer Kontrolle, als ein Gejagter um Einlass fleht und seine Häscher nun nicht nur ihn, sondern der ganzen Familie an den Kragen wollen.

Von der ziemlich wackeligen Prämisse mal abgesehen, die nicht erklärt, wieso sie funktioniert, könnte The Purge ein unheimlicher und stimmungsvoller Schocker werden. Weniger die Mannen hinter der Kamera als die Schauspieler vor ihr machen neugierig. Und der Trailer strotzt vor unheilvoller Atmosphäre.

The Prisoner

Patrick McGoohan schuf 1967 Nummer 6 – The Prisoner und nahm auch sogleich die Hauptrolle an sich. Die Serie war vorausschauend, mutig in der Themenwahl und bald schon gefeierter Kult.
Mehr als 40 Jahre später wagt sich der Sender AMC an ein Remake und schafft eine Mini-Serie, die mit dem Original so gut wie nichts gemein hat, aber gerade durch ihre Eigenständigkeit überzeugen könnte.

There is no New York. There is only the Village.

Story

Nummer 6, wie er bald heißen wird, steht in der Wüste. Weder weiß er, wer er eigentlich ist, noch ist ihm bekannt, wo er sich befindet. Nur an ein zufälliges Treffen mit einer seltsamen Frau und an die Kündigung seiner alten Arbeitsstelle erinnert er sich noch bruchstückhaft.
Nach einer Weile stößt er auf ‚Die Stadt‘. Ein Örtchen mitten im Nirgendwo, wo die Menschen vollkommen autark wohnen und nichts von einer Welt außerhalb ihrer Stadt wissen. Und Sechs muss bald schon feststellen, dass dies seinen Grund hat, denn die Wüste um die Stadt herum scheint unpassierbar und merkwürdige Phänomene sorgen immer wieder dafür, dass man zurück in der Siedlung landet.
Ihr von allen verehrter Regent ist Nummer 2. Ein älterer Herr, der sich an Nummer 6 ausgesprochen interessiert zeigt und offenbar mehr als nur ein kleines Geheimnis zu verwahren hat. Ebenso offensichtlich ist es aber, dass es sich bei ich m um einen äußerst gefährlichen Mann handelt.
Ehe Sechs sich umschauen kann, ist er in ein undurchsichtiges Vexierspiel aus Täuschungen, Doppel-, Dreifach, Anderthalb-Agenten und Identitätszweifeln verstrickt.
Gibt es eine Welt da draußen vielleicht wirklich nicht? Gehört er hierher? Will Nummer 2 nur das Beste für die lächelnden Bewohner?

Kritik

The Prisoner ist handwerklich tadellos gemacht, weiß mit Stimmungen umzugehen und hat eine nette Grundidee. Es sind andere Dinge, die der Sci-Fi-Serie ein Bein stellen. Vor allem das niemals nachvollziehbare Verhalten der Hauptfigur und die abgehackte, unentschlossen wirkende Erzählweise von The Prisoner.
Niemand, der sich in derselben Situation wie Nummer 6 befindet, würde sich so wie Nummer 6 verhalten. Nach knapp 25 Minuten weiß er mehr über die Stadt als jeder andere seit Jahrzehnten dort lebende. Vielleicht ist er einfach nur außergewöhnlich klug und mit einer unheimlichen Auffassungsgabe ausgestattet, aber würde er dann wirklich sofort zum Gegenspieler laufen und ihm seine nächsten Schritte über den Zaun herüber rufen, bevor er sie angeht? Die ganze Serie macht aus, dass Nummer 6 sich nicht mit Entscheidungsfindungen aufhält. Er leidet unter Entscheidungen, aber trotzdem trifft er sie immer so reflexartig und ad-hoc, dass sein Verhalten schon an Geisteskrankheit grenzt.  Diese sonderbaren Anwandlungen lassen sich mit viel gutem Willen und zielorientierter Interpretationsarbeit zwar im Ansatz erklären, doch so leicht und feige will man The Prisoner eigentlich nicht davonkommen lassen. Bei einer Serie, die nur 6 Episoden andauert und dabei eine solche Geschichte erzählen möchte, muss man Abstriche wohl in erster Linie bei der Charakterzeichnung hinnehmen. Doch so ungelenk, wie der Protagonist durch die Handlung gestoßen wird, muss es wirklich nicht sein.
Es fällt auch stark ins Gewicht, dass Jim Caviezel, der die Sechs verkörpert, ein Schauspieler mit eher limitiertem Talent ist. Auf Deutsch weiß sein gleichgültig klingender Synchronsprecher diesen Fakt noch zu untermauern. Mit fast schon teilnahmslosem Gesicht stolpert er durch die Stadt und reiht selten in sich schlüssige Handlungen aneinander. Vor allem neben Schauspielschwergewicht Ian McKellen fällt seine Durchschnittlichkeit deutlich auf. Daher ist es kaum verwunderlich, dass dessen Nummer 2 auch der heimliche Star der Serie ist deutlich mehr Screentime bekommt, als es einem Antagonisten eigentlich  zustehen würde.
Wem könnte man diese Entscheidung verübeln? Denn während Nummer 2 souverän und wunderbar diabolisch sein doppelbödiges Spiel nach eigenen Regeln spielt, prallt der eigentliche Hauptdarsteller von Ereignis zu Ereignis, ohne selbst wirklich was zu tun, und wird dennoch als Handelnder verkauft. Seine Gesichtsausdrücke beschränken sich auf Überraschung, Charme und Wut. Und nichts davon wirkt echt.

Die Geschichte ist, wie erwähnt, eine hakenschlagende Angelegenheit.  Anfangs freut man sich noch, dass es wohl doch nicht so plump wird, wie man es als leiderprobter TV-Schauer befürchten könnte. Stattdessen steigert sich die Science-Fiction-Serie nach dem ordentlichen Anfang erst einmal kontinuierlich. Geschickt spielt The Prisoner in den ersten Episoden mit den Erwartungen und Sehgewohnheiten des Zuschauers, wiegt ihn immer wieder für ein Weilchen in Sicherheit, um dann mit einer guten Wendung einen Teil der Karten doch wieder neuzumischen. Die Hintergrundgeschichte über den einzigen Abend, an den Sechs sich noch erinnert, ist geschickt eingeflochten und ergibt mit jeder Momentaufnahme, die von ihr preisgegeben wird, ein bisschen mehr Sinn. Tatsächlich gibt es wenig Effekthascherei und dafür relativ viel Substanz. Zwischendrin immer wieder atemberaubende Aufnahmen des Wüstenmeeres, in dem die Figuren unentwegt nach Rettung irren.
Schade nur, dass so viele Dinge einfach fallengelassen werden. In Folge 3 ist plötzlich jeder ein Agent, Doppelagent, Dreifachagent und womöglich noch mehr. Sechs wird in diesem Zuge Lehrer und gibt seiner Klasse einen interessanten Auftrag. Und der Zuschauer freut sich über diese unerwartete Wendung und die tolle Idee. In Folge 4 ist aber keine Spur mehr hiervon und die Serie macht einfach in anderer Richtung weiter. Furchtbar Enttäuschend.
Und auch Folge 5 und 6 machen den Aufstieg nicht mehr mit. Bis zum Ende der vorletzten Episode werden in einem Mordstempo nur teilweise interessante Fragen geschichtet. Die Antworten selbst sind schlussendlich deutlich banaler und welker als die Fragen es waren. Dann stellt sich heraus, dass The Prisoner doch gar nicht so viel zu sagen und zu verstecken hat, wie er über weite Strecken weismachen möchte. Davon abgesehen gibt es zwar eine gerade so befriedigende Erklärung für alles, doch leider weist diese wiederum eine Vielzahl an Logiklöchern auf, die von der Serie dann aber geflissentlich ignoriert werden.

Fazit

Ein zweischneidiges Schwert ist diese Serie. Zum einen die wohlige Dosis Mystery, ein erstklassig gemimter Antagonist und ein ziemlich merkwürdiger, sich stark im Hintergrund haltender Humor. Zum anderen der schwache Hauptdarsteller mit seiner ebenso schwachen Figur, die stockend erzählte Geschichte und der letztendliche Mangel an wirklich zufriedenstellenden Antworten.
Gut gemacht wurde sie aber, und auch dass man hier viel Schweiß und Liebe investiert hat, lässt die Serie spüren. Aufgrund dieser Attribute kann man sich die sechs Folgen schmerzlos zu Gemüte führen.
Lässt man es, verpasst man auch nicht allzu viel.