Eine ereignislose Woche, was handfeste News angeht. Stattdessen gab es nur die übliche Ladung an Promovideos, von denen ihr hier alles zu sehen bekommt, was nicht schon seperat gepostet wurde.
Doch halt, eine nennenswerte Neuigkeit in Textform gibt es dann doch zu verlautbaren. Terminator 5 soll deutlich früher in Produktion gehen, als geplant. Bereits nächstes Jahr könnte der Film vor die Kameras gehen. Und in der Hauptrolle ist wieder Arnold Schwarzenegger zu sehen.
Ein neuer Trailer zu The Wolverine, der in seinen fast drei Minuten so viel Neues zeigt, dass man ihn fast schon als Spoiler anprangern muss. Blicke auf die Auflösung angedeuteter Konflikte, die Hintergründe der Fädenzieher und gegnerische wie verbündete Mutanten inklusive.
Viel Vergnügen.
Genesis II ist der Titel einer Serienschöpfung von Star Trek-Erfinder Gene Roddenberry, die es nie über ihren Pilotfilm von 1973 hinausschaffte. Fast 30 Jahre später und 9 Jahre nach dem Tod von Roddenberry kam Andromeda, um das Konzept erneut aufzugreifen und dieses Mal erfolgreicher zu werden. Die Serie brachte es auf 5 Staffeln.
Are you sure about that? I think that making pie is a lot harder than cake.
Story
Der Krieg ist geschlichtet, die bekannten Spezies des Universums fast gänzlich friedlich vereint unter dem sanft regulierenden Commonwealth. Dylan Hunt ist hochrangiges Mitglied der Ehrengarde von eben diesem und Captain der Andromeda Ascendant, ein Schiff mit künstlicher Intelligenz und eigener Persönlichkeit, die sich (anfangs nur als Hologramm, später ganz körperlich) sogar manifestieren kann.
Als er und seine Crew zu einem Einsatz beordert werden, sehen sie sich nicht nur einer Übermacht der Nietzscheaner – die einzigen wirklichen verbliebenen Streithähne – sondern auch einer Meuterei ausgesetzt. Der Fluchtversuch endet am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches, wo die Andromeda samt Besatzung quasi in der Zeit einfriert. Erst als 300 Jahre später ein Bergungsschiff ihre Position verändert, kehrt das Schiff wieder in den normalen Ereignisverlauf zurück.
Der einzige Überlebende ist Dylan, welcher das bunt durchmischte Bergungsgrüppchen kurzerhand rekrutiert, als er feststellen muss, dass in den vergangenen drei Jahrhunderten so einiges passiert ist, das Commonwealth zerschlagen wurde und die Galaxis wieder in ihr zerstrittenes Chaos zurückstürzte.
Sein erklärtes Ziel ist der Wiederaufbau des Commonwealth, indem jede einzelne Spezies von dessen Wichtigkeit überzeugt wird und schlussendlich den bindenden Vertrag unterzeichnet.
Kritik
Mit der alten Serienkrankheit, dass es nach einem überdurchschnittlichen Beginnt steil bergab geht, ist auch Gene Roddenberry’s Andromeda infiziert. Der Einstig ist spannend, rasant und besticht durch verschiedene Tempi und Abwechslung, wodurch Erwartungen geweckt werden, die die Serie nicht halten kann und offenbar auch gar nicht will. Nach dem interessanten, über mehrere Episoden andauernden Anstieg, folgt repetitive Fleißarbeit für Crew und Zuschauer. Die einzelnen Völker werden abgegrast und von der famosen Idee des Commonwealth überzeugt, wobei natürlich an jeder Ecke ein durchschnittliches Weltraum-Abenteuer lauert. Dabei wird vorrangig das halbe Repertoire der Space-Opera-Mottenkiste hervorgekramt, ohne auch nur eine eigene, wirklich überraschende Idee zutage zu fördern. Das ist durchaus legitim und wird auch von z.B. Farscapenicht großartig anders praktiziert, doch fehlen Andromeda auch die wirklich interessanten Figuren und Rahmenbedingungen. Cyborgs, Hologramme, TRON-artige Computerwelten, Nanobots , eine Maschinenintelligenz aus Schrott, die aussieht wie ein Borg, der R2D2-Geräusche plagiiert, und Zeitreisen sind nur ein paar der üblichen Handlungsschemata, die keineswegs nicht lieblos, aber häufig zu uninspiriert und voneinander gänzlich unbeeinflusst durchlaufen werden.
Bei der bunt durchmengten Interspezis-Crew sind Geschichten, in denen die verschiedenen Interessen aufeinanderprallen, natürlich an der Tagesordnung. Der Krieger will Zoff, der besonnene Captain jedes Schiffsmanöver mehrmals durchdenken und alle anderen siedeln ihre Interessen irgendwo im breiten Spektrum dazwischen an. Zugutehalten muss man hier, dass es tatsächlich gelingt, die Konflikte so einzufädeln, dass der Zuschauer nicht bereits vom der ersten Minute an weiß, wie das Ende aussehen wird. Wenn Crewmitglieder zweifeln, zweifelt meistens auch der Mensch vor der Mattscheibe; zumindest ein wenig. Die Figuren sind nicht sonderlich gut geschrieben, einige Drehbücher aber immerhin gut genug, um ihre Motive im entscheidenden Moment für ein Weilchen unter Verschluss zu halten.
Jeder Charakter hat mindestens eine Folge, die sich ganz ihm und seiner Vergangenheit widmet. Im Anschluss sieht man die Crew ein wenig anders, ist etwas vertrauter mit ihr. Das übliche Prozedere eben. Herauszuheben ist einerseits ein mythisches Zeug faselnder Magog, der ein wenig an eine Kreuzung aus Space-Ork und Alf mit Warzen erinnert, und wohl in erster Linie an Bord ist, weil jede Sci-Fi-Serie einen Repräsentanten einer Spezies braucht, die im ganzen Universum als gefürchtete Kriegergemeinschaft angesehen wird und nur an Deck des Serienschiffes ihr einziges friedliebendes Exemplar der ganzen Galaxie hat. Und andererseits ein Langhaariger mit Lederhose und Kettenhemd, der dem Bodybuildervölkchen der aus dem Zusammenhang zitierenden Nietzscheaner angehört.
Wirklich überdurchschnittlich ist keiner der Mannschaft, aber die knallbunte Mischung hat ihren Charme, sowie man auch der ganzen Serie eine Grundsympathie nicht verwehren kann. Die Crew als Meta-Charakter hat tatsächlich genügend Persönlichkeit, um dem Zuschauer alles andere als gleichgültig zu sein. Dazu stimmen die Geschichten einigermaßen – es ist erkennbar, dass man sich viele Gedanken über die Hintergründe des Universums gemacht hat. Und das spielt man auch aus.
Die Frage um die Loyalität des Einzelnen der Gruppe gegenüber ist häufig das Kernthema der Sci-Fi-Serie und findet hier natürlich keine auch nur im Ansatz überraschende Beantwortung, aber immerhin ein paar nette Zwischentöne in der Formulierung.
Schauspielerisch wird unteres Mittelmaß kredenzt. Kevin Sorbo zum Beispiel scheint seit Hercules in den 90ern noch deutlich weniger Talent zu besitzen. Vor allem ist er als gerissener Kampfveteran einfach kolossal fehlbesetzt, da jede Bewegung von ihm falsch und unbeholfen wirkt. Erschwerend kommt hinzu, dass der von ihm gespielte Saubermann-Captain in seiner süffisanten Arroganz zeitweise kaum auszuhalten ist. Das von Rush komponierte Titelthema trägt mit seiner überschwappenden Dramatik seinen Part dazu bei.
Raumschlachten kriegt man öfter, aber immer nur sehr kurz zu Gesicht. Das, was gezeigt wird, sieht aber cool aus. Die Welten und Kreaturen sind leider bei weitem nicht so exotisch und erinnernswert, wie es hätte sein können. An zu Spezielles hat man sich nicht getraut, zumindest sind die Kostüme alle handgemacht. Auch wenn das ein paar Mal zu oft bedeutet, dass ein Statist einfach in einen brauen Teppich gerollt wurde oder ein paar Klumpen Maskenbildnerrmatsch ins Gesicht geklebt bekommen hat. Ausgefallener sind die Schiffsmodelle, ohne dabei übertrieben zu wirken, und so manches Waffendesign ist wirklich kreativ umgesetzt und offenbart eine sanfte Neigung zu Gothic und Cyberpunk, ohne je in schmierige Lexx-Regionen zu geraten. Auch als Thema ist der Kampf immer wieder geschickt angeführt. Abgesehen vom konfliktverliebten Nietzscheaner Tyr Anasazi, dreht sich in Folge 4 zum Beispiel sich alles um eine einzige, permanente Auseinandersetzung – und das ist unerwartet spannend. Ebenso ist die letzte Folge genaugenommen kaum mehr als eine große Prügelei.
Wenn wir schon bei ‚Letzte Folge‘ sind: Wenigstens, so möchte man glauben, ein anständiges Finale wird geboten werden, die Serie jedenfalls kurzfristig zur Größe erster Folgen zurückkehren lassen und endlich mal den überfälligen Schritt Richtung überspannende Geschichte wagen, anstatt immer nur mit folgenlosen Einzelepisoden auf der Stelle zu treten. Doch der einzig richtige Unterschied zu den 20 Folgen im Vorlauf ist ein Cliffhanger. Für sich genommen ist das Finale zwar psychologisch interessant und eine wirklich gute Einzelfolge, einen starken Ansporn zum Weiterschauen bietet es aber nicht. Stattdessen tritt lediglich kurz mal ein Feind auf, bei dem nur überrascht, dass er es erst in Aktion tritt, während es in erster Linie zum x-ten Mal darum geht, dass ein Besatzungsmitglied verändert wird und unter fremdem Einfluss Unberechenbares tut, was alle in Gefahr bringt. Andromeda hat ein vergleichsweise gesundes Gespür für Humor. Neben flachen Witzen, die aus keiner Folge ganz ausgegrenzt werden können, gibt es immer wieder ein paar flotte Sprüche, die unweigerlich zum Schmunzeln einladen, auch wenn diese stark in der Unterzahl sind.
Das, was möglicherweise der größte Fürsprecher der Serie ist, ist das Talent der Macher, Einzelgeschichten wenigstens manchmal mit dem serienübergreifenden Storykomplex zu verdrahten. Diese Rechnung geht jedenfalls bis grob zur Halbzeit von Staffel 1 auf. Obwohl Folge für Folge eine eigene Geschichte erzählt wird, zieht sich der rote Faden klar erkennbar durch die ganze Staffel. Permanente Charakterentwicklung und das intensive Weiterspinnen der Mythologie sorgen dafür, dass der Staffelanfang niemals zu sehr zerfasert. Trotzdem wirkt die Ordnung der Folgen paradoxerweise beliebig und ab der Mitte machen sich deutliche Ermüdungserscheinungen dieser Sonntagnachmittag-Serie bemerkbar.
Fazit
Die Dialoge sind nicht gut (auch wenn man ab und an ein bisschen aufgesetztes Technik-Fachgesimpel einbringt), die Effekte sind nicht gut und die Mann-zu-Mann-Kämpfe geradezu peinlich, trotzdem ist das Gesamtbild einigermaßen stimmig.
Dass manche Effekte ein wenig zu sehr nach Neujahrsfeuerwerk aussehen und die ein oder andere darstellerische Leistung etwas amateurhaft wirkt, gehört dazu und ist zu verkraften.
Die Stärken der Drehbücher abzüglich ihrer Schwächen in einer Geschichte mit besseren Charakteren, dann wäre aus Andromeda etwas viel Größeres geworden. Aber auch so ist es eine charmante Sci-Fi-Serie mit eigenen Ambitionen und Unterhaltungswert, die in Staffel 1 nur leider viel zu wenig wagt.
Filme und Rechte, dass das manchmal kuriose Situationen ergibt, weiß man spätestens seit Flash. Nun geht es weiter mit Quicksilver aus dem Marvel-Universum. Der Charakter (amüsanter Weise das Marvel-Pendant zu Flash) ist gemeinsam mit Scarlet Witch Teil des filmisch erzählten X-Men-Universums. Sie sind die Sprösslinge von Magneto und die Rechhte liegen daher bei 20th Century Fox. In X-Men: Days of the Future Past wird, so bestätigte Regisseur Bryan Singer, Evan Peters in der Rolle des Quicksivers auftauchen. Soweit, so einfach.
Vor ein paar Tagen überraschte Joss Whedon (The Avengers) dann aber mit der Ankündigung, dass Quicksilver (gespielt von Kick-Ass-Star Aaron Taylor-Johnson) und Scarlet Witch in The Avengers 2 zum Helden-Ensemble stoßen werden. Was nun entsteht, ist eine merkwürdige Patt-Situation, die eigentlich allen Beteiligten inklusive Fans mehr schadet als nützt. Denn obwohl die identische Figur im theoretisch identischen Universum an zwei Orten auftaucht, wird sie von verschiedenen Personen gespielt und darf sich nicht auf die Zugehörigkeit zur anderen Heldengruppe beziehen.
Neues und Wiederholtes
Roland Emmerich (2012) erwarb kürzlich das Script zur Sci-Fi-Erzählung Emergence. Grob soll es um die Invasion Außerirdischer gehen, die mit aktuellen wissenschaftlichen Elementen aufgehübscht werden soll. Eigentlich sollte der Herr bereits dieses Jahr den ebenfalls in der Science-Fiction angesiedelten Singularity in die Kinos bringen. Was aus dem Film wurde, ob er nur verschoben oder ganz abgeblasen wurde, ist unbekannt.
Im Januar stellten wir den beeindruckenden Studenten-Kurzfilm R’Ha vor und mutmaßten eine baldige Umsetzung für die große Leinwand. Nun ist es soweit: Rick McCallum, der sich durch die Star Wars-Sequels einen wie auch immer gearteten Namen machte wird gemeinsam mit Steve Tzirlin (Star Wars: The Clone Wars) an der Umsetzung arbeiten. Womöglich wird Life on Mars-Schöpfer Matthew Graham für die Regie zuständig sein.
Man of Steel zieht mit einem nunmehr elften TV-Spot durch die TV-Programme,…
…während Pacific Rim mit Trailer Nummer vier gegenhält.
Und auch This is the End lässt sich nicht lumpen und wirbt mit einem neuen Red Band-Trailer, der in erster Linie wegen der obszöner Sprache dieses Rating verdient.
Wie erwartet, beginnt nun langsam die Produktion von Iron Sky 2: The Coming Race. Trotz des großen Erfolgs von Teil 1 geht es nun wieder erst einmal darum, Geldgeber zu finden. Das hier zu sehende Video soll dazu beitragen, dass über die Plattform Indiegogo genügend Mittel zusammengetragen werden, um ein zweites Promo-Video zu produzieren, das dann auf Cannes gezeigt werden soll, um auf insgesamt 15 Miollionen Dollar für die Finanzierung des Filmes zu kommen.
Das Video zeigt bereits recht deutlich, dass man nun versucht, ein aktuelles Thema möglichst kontrovers aufzugreifen. Der feinsinnige Humor scheint aber beibehalten zu werden. Kritik zu Iron Sky.
Ein neuer Trailer, der eigentlich viel bereits vertrailertes Material wiederverwertet, gegen Ende der stattlichen Laufzeit aber auch noch Unbekanntes anbietet.
Trotz und wegen des gelungenen ersten Teils muss ich sagen, dass mich das bisher Gesichtete doch recht zweifelnd zurücklässt – trotz manischem Jim Carrey.
Blade Runner 2, eines von diesen Projekten, das immer so wirkt, als wäre es nicht real. Vor knapp einem Jahr wurde Hmton Fancher, der damals für die Drehbuch-Adaption der Klassiker-Lektüre verantwortlich war, beauftragt, das Buch für ein Sequel zu schreiben.
Nun wurde Michael Green ins Boot geholt, um das Ergebnis noch einmal zu überarbeiten. Der Herr ist nicht nur für Modifikationen von noch ausstehenden Projekten wie z.B. Robopocalypse, sondern auch für das vergessenswürdige Buch zu Green Lantern verantwortlich.
Hans Zimmer, Hollywoods omnipräsenter Klangteppichweber, wird zum einen Christopher Nolans heiß erwartetes Sci-Fi-Projekt Interstellar mit Geigen unterlegen, nachdem die beiden schon bei der The Dark Knight-Trilogie zusammenarbeiteten. Zum anderen aber, so scheint es zumindest, wird er auch die weiteren DC-Projekte, die im Windschatten von Man of Steel folgen werden, musikalisch betreuen.
Außerdem hat das nächste große Marvel-Ensemble-Boot Guardians of the Galaxy zwei neue Besatzungsmitglieder. Einerseits Karen Gillan, die Fans aus Dr. Who dank drei Staffel als Amy Pond hinreichend bekannt sein sollte – spielen soll sie den weiblichen Oberbösewicht.
Andererseits Glenn Close (Mars Attacks!) als Anführer der intergalaktischen Nova Corps.
Noch ein asiatischer Episodenfilm. Mehrere Regisseure drehen je einen von sechs Beiträgen, die dann in Summe ein stimmiges Gesamtbild ergeben sollen. Das gelingt grundsätzlich, wenn auch nicht ganz so, wie es vermutlich geplant war.
Well, that sucks.
Story
In der Edo-Zeit sucht ein junger Samurai den Meuchler seines Bruders. Er trifft auf einen Schwertmeister und lässt sich von ihm unterrichten, bis sich herausstellt, dass eben dieser Lehrer der Gesuchte ist. Am 6. Juni, dem Todestag des Bruders treten beide gegeneinander an. Zum ersten, aber nicht zum letzten Mal, denn über die Zeit hinweg stoßen die beiden Seelen in verschiedenen Reinkarnationen immer wieder aufeinander, um gegeneinander anzutreten. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges, als irrer Gangster und Postbote der Gegenwart, als Geist und Gejagte, Widerstandskämpfer in der fernen Zukunft und wahnsinnige Raumpiloten.
Mit jeder Wiedergeburt wird etwas klarer, dass der Kampf miteinander kein reiner Selbstzweck ist, sondern sie auf etwas Großes, Entscheidendes vorbereiten soll.
Kritik
Verschiedene Regisseure drehen verschiedene Episoden, die später ein großes Ganzes ergeben sollen. Mit von der Partie soll so gut wie jedes Genre sein und da jeder Filmemacher dem Produkt seinen individuellen Stempel aufdrückt, kann eigentlich gar nichts schiefgehen. So in der Theorie.
In der Praxis ist an den meisten Episoden keine eigene Handschrift zu erkennen, dafür wirken sie stilistisch und vor allem qualitativ einfach zu identisch. Was aber vor allem auf der Strecke bleibt, ist der Spaß, den diese Idee der sich durch die Jahrhunderte bekämpfenden Rivalen verspricht.
Das erste Fragment ist in Schwarzweiß gehalten. Die Geschichte ist keine besondere, aber nett erzählt. Ein wenig ist der Spirit alter Samurai-Filme herauszulesen, vor denen man sich wohl verbeugen wollte. Schöner wäre es gewesen, wenn einer der Schwertkämpfer von jemanden gespielt worden wäre, der mit einem Schwert umgehen kann, denn das Klingengekreuze ist leider alles andere als spannend anzusehen. Trotzdem ein netter Start.
Diesem folgt sogleich der Tiefpunkt des ganzen Filmes. Der Ausflug in den Zweiten Weltkrieg hat eine Idee, die einfach nicht trägt, und belästigt mit klobiger Moral. Obendrein wird es durch omnipräsentes Klaviergestümper schrecklich sentimental. Langweilig und ärgerlich, dafür aber mit einem unbeabsichtigt witzigen Ende.
Der nachfolgende Part wirkt erst einmal vielversprechend und ist zudem etwas, das mit niedrigem Budget tatsächlich realisierbar ist: Ein Gruselfilmchen. Eine schräge, gut eingefangene Atmosphäre, wirksamer Klangteppich und simple, aber schräge Ideen läuten die Story ein und versprechen endlich Aufwind. Doch nach dem guten Anfang geht es einfältig weiter, der Spannung erzeugende Titel „11 Minutes left“ entpuppt sich als zusammenhangsloser Selbstzweck und die jagende Frau im Rüschenkleid nutzt sich rasch ab.
Episode vier tut so, als wäre sie etwas ganz anderes. Groovy und spaßig steigt sie ein und schafft es für ein paar Augenblicke, sich zu verstellen, bevor auch sie ins Belanglose taumelt. Vielleicht ist das nächtliche Treiben eines totalen Durchschnittstypen lustig gemeint, doch geht die Rechnung nicht auf. Eigentlich gibt es überhaupt keine Geschichte, was den Langweiler nicht schlechter als seine Vorgänger, aber noch sinnloser macht. Stattdessen wird noch einmal betont, wie verbissen und ausdauernd die beiden Seelen miteinander ringen, ehe auch dieser Teil endet – dieses Mal allerdings endlich mit etwas, das wirklich überrascht.
Von dieser Überraschung eingeleitet, beginnt Beitrag Nummer 5, der nun auch endlich im Sci-Fi-Segment angesiedelt ist. Eingeleitet mit einem kecken Splattereffekt wird ein ausschweifender Blick über die drohende Zukunft geworfen. Um die billigen Effekte netter aussehen zu lassen, hat man einen kräftigen blauen Farbfilter über den Film gelegt, der ihn so aussehen lässt, als spiele er sich unter Wasser in einem Schwimmbad ab. Es wird versucht, eine erwähnenswerte Geschichte zu erzählen, was aber ebenso konfus wie dilettantisch endet. Dass die Welt zwischenzeitlich global verwachsen ist, soll durch Amerikanisch sprechende Polizeikollegen mit nicht zu verbergenden japanischem Akzent veranschaulicht werden. Auch hier geht es zum Ende hin aber doch noch bergauf. Das Finale des vorletzten Ausflugs ist endlich so übertrieben trashig, wie der ganze Film es eigentlich sein müsste, um charmant zu wirken. Aus Köpfen donnernde Energiestrahlen, Echsenaugen und völlig missglückte Emotionalisierung des Zuschauers wissen zu erheitern.
Ein Zustand, der bei der – endlich – abschließenden Geschichte beibehalten wird, auch wenn diese mehr den Charakter eines Epilogs besitzt. Das letzte Sechstel hat endlich die goldene Mitte im Weltall des Scheiterns gefunden und der unangebrachte Ernst der bisherigen Begegnungen weicht vollkommen losgelöster Blödelei. Es scheint, als würde der Film sein eigenes Misslingen anerkennen und nun als Zeichen der Selbstaufgabe alle Vorsätze über Bord schleudern. Die Protagonisten hören auf die Namen Tequila und Vodka, kurven in einem pappigen Raumschiff durchs All und werfen sich quatschige Sprüche zu. Einer von beiden hat ein Handtuch um den Kopf gewickelt. Irre im Weltraum, die sich anbrüllen. Ganz große Kunst. June 6th liefert zum Ende hin etwas mit voller Absicht Schlechtes – und kann dabei endlich reüssieren. Später gibt’s als Kirsche große Roboter und ein groteskes Finale auf der verlassenen Erde.
So etwas wie eine Rahmenhandlung hat June 6th übrigens auch. Zwei Kinder gehen in ein Haus und lesen Bücher. Das ist aber nicht nur uninteressant und vollkommen zweckfrei, sondern endet absurderweise auch in der Mitte des Filmes, als hätte sie keine Lust mehr auf den ganzen Unfug. Die Kinder verlassen nach Geschichte drei einfach das Haus und finden nie wieder Erwähnung, wodurch der „Rahmen“ in „Rahmenhandlung“ scheppernd zerfällt.
Fazit
Die letzte Episode ist gelungener, durchaus witziger Weltraum-Trash und stellt damit die definitive Spitze des Omnibusfilmes dar. Ansonsten ist June 6th, von seltenen Lichtblicken abgesehen, ein Flickwerk aus fehlender Qualität.
Mit mehr Geld, richtigen Ideen und vor allem völlig anderen Regisseuren hätte aus dem launigen Konzept eine stimmige Komposition werden können. So schaffen es sogar die knappen Einzelgeschichten nach kurzer Zeit zu langweilen. Ein gewisser Unterhaltungswert ist dem Werk allerdings nicht ganz abzusprechen, da trotz allem für Abwechslung gesorgt ist.
This brings us to the fourth entry of this list. The follow-up to the "Zenith rolex swiss replica watches" introduced Rolex's first in-house-produced chronograph movement. Consequently, it is a monumental release in the Daytona lineage.