Titanische Alienmonster und Disneys Waffenlager
Andre Ovredal, der sich mit Trollhunter unlängst bekannt machte, möchte die Geschichte der Comicserie Enormous verfilmen. Der Mann, der klein anfing, hat offenbar große Pläne, spricht er doch davon, neben diesem Film auch noch eine Web- sowie eine TV-Serie ins Leben zu rufen, welche dann nebeneinander koexistieren sollen.
So überambitioniert das auch klingt, muss man doch bedenken, dass Trollhunter in erster Linie ein Musterbeispiel in Sachen ökonomischer Filmschaffung gewesen ist – der Film hat trotz seiner achtenswerten Effekte nicht einmal eine Million Dollar gekostet.
Enormous erzählt von einer kleinen Gruppe, die zu überleben versucht, während gigantische außerirdische Monster die Welt in Schutt und Asche legen. Da die Vorlage gerade in Sachen Charakterarbeit Gutes liefert, darf man sich vielleicht auf einen Sci-Fi-Geheimtipp freuen. Doch vermutlich werden bis dahin noch viel Zeit verstreichen.
Ebenfalls Neuland will Disney The Magic Catalogue betreten. Der Science-Fiction-Film soll von einem Jungen handelt, der in den Besitz einiger futuristischer Waffen gelangt. Die Namen der Beteiligten sprechen für einen weiteren Animationsfilm. Sicherlich wird es bald schon Genaueres zu berichten geben.
Schlechte Bücher und schlechte Schreiber
Bekanntlich steht dem gelungen Chronicle mit dem weniger gelungenen Untertitel Wozu bist du fähig? ja eine Fortsetzung bevor. Während sich der Regisseur des ersten Teiles dabei befindet, Fantastic Four auf den Neustart vorzubereiten, hat die Chronicle-Weiterführung mit ein paar Problemen zu kämpfen. So erzählte John Landis, der einst mit Blues Brothers und American Werewolf zwei Kultfilme schuf und Vater des Chronicle-Drehbuchautors Max Landis ist, dass sein Sohn eine gute Geschichte geschrieben habe, diese aber von Fox abgelehnt wurde. Der Grund: Zu innovativ, zu anders – zu weit weg vom Erfolgsrezept des ersten Teiles.
Zu diesem wird es die Tage übrigens eine Besprechung auf scififilme.net geben.
Bekannt ist über den Film Masters oft he Universe eigentlich nur, dass Jon M. Chu (G.I. Joe: Retaliation) ihn drehen und er 2015 in die Kinos kommen soll. Auch hier soll nun das Ganze noch einmal neu zu Papier gebracht werden. Beauftragt dafür wurde Richard Wenk, der aktuell mit The Expendables 2 beweist, dass er eigentlich keine Geschichten schreiben sollte. Da Regisseur Chu bisher nur mehrdimensionaleTanzfilme und den Konzertfilm mit Justin Bieber vorzuweisen hat, sollte man sowieso nicht allzu große Hoffnungen in den Kampf von He-Man gegen Skeletor stecken.
Ein auskunftsscheuer Ridley Scott
Ridley Scott sprach darüber, in welche Richtung sich das Prometheus-Sequel thematisch bewegen wird. Leider gab er sich nicht so auskunftsfreudig, wie das fragende Magazin Metro gehofft hat. Genauer gesagt, erklärte er noch einmal die Ausgangssituation und gab an, dass Protagonistin Elizabeth Shaw sich gut überlegen müsse, was sie mit dem Kopf eines ganz bestimmten Begleiters anstellen soll. Die, die den immer noch im Kino laufenden Film gesehen haben, werden sicher wissen, von was die Rede ist.
Wenig auskunftsfreudiger war der Regisseur in Bezug auf seine Fortsetzung zu Blade Runner. So bekräftigte er, dass das Thema Harrison Ford durchaus nicht vom Tisch sei und man eventuell noch mit ihm im Film rechnen könnte. Allerdings liest sich diese Aussage mehr augenzwinkernd als zuversichtlich.
Zum Abschluss gibt es ausnahmsweise keinen Trailer oder Filmschnippsel, sondern den beeindruckenden Kurzfilm True Skin. Von einer klassischen Geschichte kaum eine Spur, jedoch wird ein visuell interessantes Zukunftsszenario entworfen.
Aus dem kleinen Film einen großen zu machen, ist der nächste Plan. Vor ein paar Tagen haben die 6 Minuten Cyberpunk jedenfalls Wellen in Hollywood geschlagen. Gut möglich also, dass das Konzept hinter True Skin bald schon auf die große Leinwand kommen wird.
(Quelle: comingsoon)